Baskets nur eine Halbzeit auf der Höhe Baskets nur eine Halbzeit auf der Höhe
Bonn. (PM Baskets) Im ersten Spiel nach der FIBA-Pause haben die Telekom Baskets Bonn in der easyCredit BBL die erste Heimniederlage hinnehmen müssen. Im... Baskets nur eine Halbzeit auf der Höhe

Bonn. (PM Baskets) Im ersten Spiel nach der FIBA-Pause haben die Telekom Baskets Bonn in der easyCredit BBL die erste Heimniederlage hinnehmen müssen.

Im 60. Aufeinandertreffen mit den EWE Baskets Oldenburg zogen sie mit 78:98 (21:23, 25:21, 16:32, 16:22) den Kürzeren. Entscheidend war das dritte Viertel, in welchem allein „Erzfeind“ Rickey Paulding 20 Zähler erzielte – die Hausherren insgesamt nur 16.

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5.750 Zuschauer waren am 2. Advent in den Telekom Dome gekommen, um nach über fast drei Wochen Pause wieder Basketball auf dem #HEARTberg zu sehen. Dazu kam die Neugier auf die beiden „Neuen“, Olivier Hanlan und Stepan Bircevic. Die gute Nachricht: Beide führten sich bei ihrer Premiere ordentlich ein und zeigten, dass sicher noch einiges Potenzial für die Zukunft in ihnen schlummert. Doch auch die beiden Neuzugänge konnten die erste Heimniederlage der Telekom Baskets Bonn in der aktuellen Saison der easyCredit BBL nicht verhindern. Mit 78:98 mussten sich die Baskets dem Tabellendritten aus Oldenburg am Ende deutlich geschlagen geben.

Dabei sah es in Halbzeit eins durchaus gut für das Team von Headcoach Predrag Krunic aus. Wie zu erwarten, war Gäste-Center Rasid Mahalbasic nicht zu halten. Das Fehlen von Charles Jackson war nicht zu kompensieren. Der bullige Österreicher konnte am Brett schalten und walten wie er wollte und kam nach 20 Minuten auf 18 Punkte. Bonn gelang es jedoch gut, die Schwäche am defensiven Brett zu kompensieren. Angeführt von Josh Mayo punkteten die Baskets besonders erfolgreich von außen. Dem Bonner Guard gelangen vor der Pause fünf von fünf Dreiern, am Ende das Spiels hatte er sieben von acht verwandelt. Die Gäste schossen dagegen von der Dreierlinie bis dahin nur Fahrkarten (0/7). Mit einer 46:44-Führung ging es in die Pause.

Das Spiel kippte als auch Oldenburg begann, die weiten Würfe zu treffen. Angeführt von Urgestein Rickey Paulding starteten die Gäste Mitte des dritten Viertels einen 19:3-Lauf. Aus einem 56:57 wurde in fünf Minuten ein 59:76. Bei den Baskets lief in dieser Phase kaum etwas zusammen. In der Verteidigung war man oft einen Schritt zu spät, während in der Offense zu oft die Brechstange strapaziert wurde.

Mehr als deutlich ging der dritte Durchgang mit 32:16 an die Niedersachsen, die mit Paulding den überragenden Mann des Spiels in den Reihen hatten. Insgesamt sollte er am Ende 32 Punkte erzielen und kam damit fast an seinen BBL-Punkterekord aus der Saison 2008/2009 heran. Damals gelangen Paulding unter Coach Krunic 34 Punkte gegen ratiopharm Ulm.

Trotz der Show des Rickey Paulding steckten die Telekom Baskets noch nicht auf. Ein Dreier von Olivier Hanlan läutete einen 11:0-Lauf zum
70:76 in der 33. Minute ein. Bonn war wieder dran, mehr als ein Strohfeuer war es jedoch nicht. Zu abgezockt präsentierten sich die Gäste, die ihren Vorsprung schnell wieder in den zweistelligen Bereich schraubten (76:89, 38.). Die Baskets fanden nicht mehr zurück ins Spiel, machten in den letzten vier Minuten lediglich zwei Punkte (Korbleger von Bircevic) und verloren doch noch deutlich mit 78:98.

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Nur knapp an einer persönlichen Bestleistung vorbei schrammte Josh Mayo. Der Bonner Kapitän markierte allein im ersten Viertel starke 13 Zähler, wobei er jeden seiner vier Dreierversuche im Korb versenkte.
Am Ende standen für den Amerikaner in Summe 25 Punkte (7/8 Dreier) zu Buche – am 18.3.2017 hatte Mayo gegen Bremerhaven 28 Zähler aufgelegt.

Ihr Debüt im Bonner Dress gaben die beiden Neuverpflichtungen Stefan Bircevic und Olivier Hanlan. Der Serbe kam in 21:33 Minuten auf sieben Zähler, der Kanadier legte in 24:12 Minuten zehn Punkte auf.

Kaum zu halten war der „ewige“ Rickey Paulding. Oldenburgs Identifikationsfigur hielt sich in der ersten Hälfte offensiv noch zurück (10pts), explodierte dafür umso heftiger nach dem Seitenwechsel. Der Flügel brachte im dritten Viertel starke 20 Zähler auf die Anzeigetafel, wobei er jeden seiner sieben Würfe aus dem Feld traf – und damit individuell die ganze Bonner Mannschaft ausstach (16 Punkte). Der mittlerweile 36-Jährige beendete die Partie letztlich mit 32 Punkten, neun Rebounds und zwei Assists.

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STIMMEN

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Unsere zweite Hälfte war defensiv nicht gut genug, um ein Spiel gegen eine Mannschaft wie Oldenburg zu gewinnen. Unsere Neuverpflichtungen haben einen soliden Job gemacht, brauchen aber noch Zeit zur Integration. Ein Sonderlob geht an unsere Fans, die uns vor allem nach der Pause trotz allem unterstützt haben.“

Mladen Drijencic (Trainer EWE Baskets Oldenburg):

„Die erste Hälfte war sehr ausgeglichen, da beide Mannschaften viel investiert und ihren Rhythmus ausgenutzt haben. Das dritte Viertel gehört normalerweise nicht zu unseren Stärken, doch ist es uns genau dort gelungen die Weichen für den Sieg zu stellen. Dass wir nach dem Seitenwechsel sechs von zwölf Dreier getroffen haben, sagt viel über unser Ball Movement aus.“

PUNKTEVERTEILUNG

Telekom Baskets Bonn:

Reischel (2), Hanlan (10/1 Dreier), Subotic (12/3), James (5/1), Bircevic (7), DiLeo (5), Breunig (7), Polas Bartolo (5), Mayo (25/7), Webb III (0, 6 Rebounds), Jasinski (dnp), Möller (dnp)

EWE Baskets Oldenburg:

Cummings (21, 5 Assists, 5 Steals), Tadda (4), Massenat (4), Bacak (dnp), Keßen (0), Stojanovski (2), Paulding (32/3, 9 Rebounds), Mahalbasic (25), Schwethelm (9/3), Boothe (1)

sportstimme

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