BHC bleibt daheim eine überragende Macht BHC bleibt daheim eine überragende Macht
Solingen. (PM BHC) Fünf Heimspiele, fünf Siege, 14:4-Punkte – Der Bergische HC setzt gegen den SC DHfK Leipzig seinen Traumstart in der DKB Handball-Bundesliga... BHC bleibt daheim eine überragende Macht


Solingen. (PM BHC) Fünf Heimspiele, fünf Siege, 14:4-Punkte – Der Bergische HC setzt gegen den SC DHfK Leipzig seinen Traumstart in der DKB Handball-Bundesliga fort.

Mit 27:23 gewinnen die Löwen ihr erstes Heimspiel in der Unihalle und feiern gegen die Ostdeutschen Premiere. In der Elite-Liga war es der erste Sieg über die Leipziger überhaupt.

Bereits der Start war bombastisch. Gleich den ersten Leipziger Abschluss parierte Christopher Rudeck, Csaba Szücs besorgte das 1:0 auf der anderen Seite. Nachdem die Gäste gegen die BHC-Deckung auch in den nächsten beiden Angriffen überhaupt kein Mittel gefunden hatten und Jeffrey Boomhouwer per Gegenstoß erhöht hatte, nahm Gäste-Coach André Haber seine erste Auszeit.
Es verging noch eine Weile, bevor die Hausherren beim 3:1-Zwischenstand zum ersten Mal im Positionsangriff agieren mussten. In dem lief es nicht ganz so reibungslos wie beim Tempospiel, das die Mannschaft in der ersten Hälfte über weite Strecken durchdrücken konnte. Linus Arnesson setzte sich ein paar Mal eindrucksvoll durch, aber auch Max Darj wurde am Kreis in Szene gesetzt. Die größte Stärke blieb allerdings die Deckung, in der Szücs nicht nur im Zentrum agierte, sondern auch aus der zweiten Welle immer wieder erfolgreich nach vorne spielte. Bitter war die rote Karte gegen Leos Petrovsky. Der Tscheche war gerade erst eingewechselt worden, pflückte dann Niclas Pieczkowski beim letzten Verzweiflungswurf in doppelter Unterzahl aus der Luft. Der Feldverweis brachte die Gäste auf 7:9 heran. Zur Pause hätten die Löwen trotzdem höher als mit 14:12 führen können. Das Leipziger Angriffsspiel blieb zerfahren, und der BHC lag schon 14:10 vorne, ehe die Kugel vorne zwei Mal verloren ging und die Führung auf 14:12 schmolz.

Es trug zur Beruhigung bei, dass Jeffrey Boomhouwer gleich den ersten Angriff von Linksaußen im Netz unterbrachte und Christopher Rudeck seine gute Leistung mit einer weiteren wichtigen Parade fortsetzte. Symptomatisch für die Partie war der erste Leizpiger Treffer nach der Pause zum 13:16. Maximilian Janke traf, aber die Löwen spielten blitzschnell nach vorne und trafen durch Arnor Gunnarsson, bevor sich die Ostdeutschen neu sortieren konnten. Linus Arnesson stellte in der Folge sogar auf 18:13.

Die Weichen waren damit gestellt in Richtung des ersten Bundesliga-Siegs der Löwen über den SC DHfK. Aber gemütlich wurde es für die Bergischen nicht. Boomhouwer vergab, und das gut aufgelegte Publikum in der Unihalle geriet mehr und mehr in Wallung, weil die kleinen Entscheidungen nun auch oft gegen die Löwen gepfiffen wurden. Beim 18:16 nahm BHC-Trainer Sebastian Hinze eine Auszeit. Gunnarsson verwertete den nächsten Angriff, und Rudeck hielt ein Mal mehr frei und riskierte bei der anschließenden Balleroberung Kopf und Kragen. Der Keeper blieb Sieger.

Die Partie blieb dramatisch, und vorne mühte sich der BHC nun oft, zum Abschluss zu kommen. Kristian Nippes traf per Schlagwurf, Linus Arnesson nutzte zwei Mal seine individuelle Qualität beim Sprungwurf, aber Leipzig blieb dran. Mit der Einwechslung von Lukas Stutzke im Rückraum und Deckungszentrum überraschte Hinze, aber vorne fanden die Löwen in dieser Phase weiterhin kaum Mittel. Niclas Pieczkowski verkürzte für die Gäste auf 21:22.

Wurde der BHC nun nervös? Zumindest nicht Arnesson, der unbeeindruckt wieder auf zwei Tore Unterschied stellte. Der heiß gelaufene Rudeck (knapp 44 Prozent Fanquote) hielt, Gunnarsson erhöhte auf 24:21, Rudeck parierte wieder. Das sollte doch jetzt reichen – und so war es auch. Am Ende wurde es die Linus-Arnesson-Show. Bei seinem neunten und letzten Treffer riss der Schwede die Arme in Euphorie nach oben – eine seltene Gefühlsregung des kühlen Spielmachers.

Die Stimmen zum Spiel

Bergischer HC – SC DHfK Leipzig 27:23 (14:12) Bergischer HC: Rudeck, Rutschmann – Boomhouwer (4), Bettin, Stutzke, Arnesson (9), Babak, Szücs (3), Darj (2), Baena, Petrovsky, Nippes (1), Criciotoiu, Majdzinski (2), Gunnarsson (6), Fraatz. Trainer: Sebastian Hinze SC DHfK Leipzig: Villadsen, Putera – Semper (3), Wiesmach Larsen, Jurdzs (1), Krzikalla, Binder (3), Janke (8), Pieczkowski (1), Roscheck, Weber, Remke, Gebala (1), Milosevic (3), Santos (3/3). Trainer: Andre Haber.

Foto: Linus Arnesson – © by Sportstimme (MK)

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