Wuppertal. (PM BHC) Enttäuscht verließen die Löwen nach der 23:27 (10:12)-Niederlage gegen den SC Magdeburg das Spielfeld in der mit 3.010 Zuschauern ausverkauften und... BHC bleibt lange auf Augenhöhe

Wuppertal. (PM BHC) Enttäuscht verließen die Löwen nach der 23:27 (10:12)-Niederlage gegen den SC Magdeburg das Spielfeld in der mit 3.010 Zuschauern ausverkauften und stimmungsvollen Unihalle.

Der Ehrgeiz, gegen ein Spitzenteam zu gewinnen, ist eben sehr groß. Zufrieden durfte der Bergische HC mit dem Auftritt in der DKB Handball-Bundesliga dennoch sein. Denn die Chance auf eine Überraschung hatten sich die Löwen erarbeitet.

Gleich zu Beginn kam der BHC zu guten Abschlüssen, wurde aber durch Jannick Green Krejberg im SCM-Tor gestoppt. Der dänische Schlussmann stand noch häufiger im Fokus bei den Ostdeutschen. Denn die Hausherren kamen oft frei durch, doch Green war noch entscheidend dazwischen. Spektakulär: Christopher Rudeck hatte nach der ersten Halbzeit eine noch bessere Quote als sein Magdeburger Gegenüber. Der BHC-Keeper entschärfte fast die Hälfte der gegnerischen Torwürfe in den ersten 30 Minuten.

Keine Frage, das Abwehr-Torhüter-Paket der Löwen funktionierte. Obwohl die Magdeburger über einen der spielstärksten Rückräume der Bundesliga verfügen, kamen sie bis zur Halbzeit nur auf zwölf Treffer. Auch das Tempospiel unterbanden die Gastgeber weitestgehend. Eiskalt zeigten sich die Löwen allerdings nicht. Neben vergebenen freien Abschlüssen und auch zwei Siebenmetern, die nicht ihr Ziel fanden, leisteten sie sich auch ein paar Fehler, die es den Gästen etwas leichter machten. Trotzdem erholte sich die Truppe immer wieder von kleineren Rückschlägen. Das 0:2 holte Arnor Gunnarsson mit drei Treffern auf. Auch 4:7- und 6:9-Rückstände verunsicherten die Hausherren nicht. Durch einen 4:0-Lauf mit Toren von Tomas Babak, Kristian Nippes, Milan Kotrc und Max Darj führten die Löwen plötzlich sogar 10:9. Trotzdem ging es lediglich mit einem 10:12Rückstand in die Pause.

Aus der kamen die Gastgeber viel frischer heraus. Gunnarsson traf per Siebenmeter und Gegenstoß. In Unterzahl stellte Darj auf 13:12. Vieles deutete in diesen Minuten auf eine dramatische Partie bis zum Schluss hin. Erneut gewannen die Gastgeber den Ball und hatten beim Konter sogar die Chance, zum ersten Mal mit zwei Toren in Front zu gehen. Ein Stürmerfoul begrub diese Hoffnung – im direkten Gegenzug egalisierte Robert Weber den Spielstand auf 13:13.

In der Folge erlebte der BHC seine schlechteste Phase der Partie. Viele Fehler eröffneten dem SCM die Gelegenheit, sein gefürchtetes Tempospiel zu entfalten, was er auch eiskalt ausnutzte. Der 16:21-Rückstand eine Viertelstunde vor Schluss war die Vorentscheidung, obwohl das Team von Trainer Sebastian Hinze noch einmal alles hereinwarf. Die starken Magdeburger ließen sich aber nicht mehr nervös machen. Sie brachten die Begegnung konzentriert zu Ende.

Bergischer HC – SC Magdeburg 23:27 (10:12)
Bergischer HC: Rudeck, Rutschmann – Kotrc (3), Gutbrod, Fontaine (1), Bettin, Babak (2/1), Arnesson (1), Szücs (1), Darj (6), Petrovsky, Baena (1), Nippes (2), Gunnarsson (6/2), Fraatz (1). Trainer: Sebastian Hinze
SC Magdeburg: Green, Quenstedt – Musa (3), Chrapkowski, Musche (6/1), Pettersson, Plaza Jimenez, Molina, Christiansen (1), Mertens, Lagergren (3), O’Sullivan (4), Bezjak (1), Weber (6), Damgaard (3). Trainer: Bennet Wiegert
Schiedsrichter: Julian Koppl und Denis Regner
Siebenmeter: 3/5 – 1/2
Zeitstrafen: 4 – 3 (Darj(2), Kotrc, Nippes – Bezjak, Chrapkowski, O’Sullivan)

Spielverlauf: 1:2 (5.), 3:3 (10.), 4:5 (15.), 5:7 (20.), 9:9 (25.), 10:12 (30.), 13:12 (35.), 14:17 (40.), 17:21 (45.), 19:23 (50.), 21:26 (55.), 23:27 (60.)

Fotostrecke zum Spiel

Bergische Löwen - SC Magdeburg (04.03.2019)
DKB Handball Bundesliga
© by Sportstimme (MK)
« von 18 »

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