Iserlohn. (PM Kangaroos) Der Countdown läuft, am Samstag starten die Iserlohn Kangaroos in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga in ihre mittlerweile sechste Saison in der... Derby in Schwelm für die Iserlohn Kangaroos zum Saisonstart

Ruben Dahmen – © by Sportstimme (MK)

Iserlohn. (PM Kangaroos) Der Countdown läuft, am Samstag starten die Iserlohn Kangaroos in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga in ihre mittlerweile sechste Saison in der ProB.

Seit ihrem Aufstieg gehören die Waldstädter zu den besten Teams in dieser Liga und wollen den Status beibehalten. Headcoach Milos Stankovic und Manager Michael Dahmen sind davon überzeugt, dass sie weiter auf der Erfolgswelle surfen. „Ich bin glücklich mit unserem Trainer und dem Team“, versichert Michael Dahmen, und Milos Stankovic stellt schmunzelnd fest: „Für mich sind es die dreizehn besten Spieler der Welt.“

Doch bei aller Euphorie verlieren die Verantwortlichen keineswegs den Boden unter den Füßen oder sind realitätsfern. Die sportliche Leitung drückt mit ihrer Begeisterung schlichtweg die Wertschätzung für die Mannschaft aus. „Unser Mindestziel“, so der Manager, „ist das Erreichen der Play-offs.“ Dies sei aus seiner Sicht keineswegs ein Selbstläufer. „Die Liga ist enger zusammengerückt, jeder ist an einem guten Tag in der Lage jeden zu schlagen. Viele Teams haben sich gut aufgestellt, da ist alles möglich.“ Auch mit der eigenen Truppe, die wie Münster und Dresden ohne Importspieler in die Saison startet. Dadurch erhalten sich die Kangaroos die Option, in der entscheidenden Phase – falls erforderlich – noch einmal nachlegen zu können. Elijah Allen, der letzte Neuzugang, ist zwar in den USA geboren, aber mit einer Deutschen verheiratet und besitzt einen deutschen Pass. Mit der erst kürzlich erfolgten Verpflichtung des variablen Angriffsspielers haben die Iserlohner das noch fehlende Puzzle im Konstrukt hinzugefügt.

Milos Stankovic freut sich auf sein erstes Jahr als von Beginn an verantwortlicher Headcoach. Aggressive Verteidigung und viel Engagement sind aus seiner Sicht die Basis für eine erfolgversprechende Saison: „Alles andere wird kommen.“ Gerade die Defense war in den Vorbereitungsspielen eine der größten Baustellen. Aber diesbezüglich haben sich die Kangaroos kontinuierlich gesteigert. „Wir können besser verteidigen. Uns fehlen nur noch ein paar Schritte, um das Optimale herausholen zu können“, meint der von den Rostock Seawolves zu den Kangaroos gewechselte Chris Frazier. Er fühlt sich in Iserlohn mittlerweile richtig wohl und liebt die Atmosphäre in der Matthias-Grothe-Halle: „Ich wurde hier mit den Artland Dragons schon mal mit 20 Punkten aus der Halle gepustet. In Iserlohn kann man mit 40 Punkten führen, das Team hat immer eine Chance, wieder heranzukommen.“ Das führt Michael Dahmen auf den guten Teamgeist zurück, deshalb legt er bei der Auswahl der Akteure sein Hauptaugenmerk auch auf den zwischenmenschlichen Bereich. Der Ruf eines charakterstarken Teams eilt den Kangaroos mittlerweile voraus. „Deshalb habe ich schnell unterschrieben, als das Angebot aus Iserlohn kam“, sagt Frazier.

Es ist also angerichtet, die Mannschaft steht. Und wenn am Samstag um 19.30 Uhr bei den EN Baskets Schwelm der Startschuss fällt, will Milos Stankovic jedes Spiel gewinnen. „Aber ich weiß, dass die Formkurve nicht nur nach oben gehen kann.“ Sicherlich wünsche man sich als Trainer keine Schwankungen, auszuschließen seien sie nicht. „Ich erwarte aber von meinem Team, dass es sich von Training zu Training und Spiel zu Spiel steigert.“ Dass zum Auftakt ausgerechnet das brisante Derby gegen Schwelm mit dem Wiedersehen der Ex-Iserlohner Nikita Khartchenkov, Moritz Krume und Felix Meyer-Tondorf ansteht, ist für Milos Stankovic und Michael Dahmen kein Problem: „Dann sind die Jungs gleich richtig fokussiert.“

Mit der neuen Saison tritt zugleich ein von der Geschäftsleitung ausgearbeiteter Drei-Jahres-Plan in Kraft, an dessen Ende der Aufstieg in die ProA stehen soll. Sollte der sportliche Erfolg allerdings eher eintreten, dann werde man alles dafür tun, um ihn realisieren zu können. „Von der Infrastruktur haben wir in den letzten Jahren einen großen Schritt nach vorne getan, müssen uns aber stetig weiter entwickeln“, erklärt Dahmen und meint vor allem das wirtschaftliche Fundament: „Ich habe keine Lust, eine von den vielen Fahrstuhlmannschaften zu sein, die ein Jahr in der ProA spielen und dann in die Regionalliga durchgereicht werden. Wenn wir aufsteigen, wollen wir dort bleiben.“

Der Kader der Iserlohn Kangaroos: Ruben Dahmen, Moritz Schneider, Kristof Schwarz, Tim Wegmann, Viktor Ziring, Chris Frazier, Malte Schwarz, Joshua Dahmen, Elijah Allen, Elias Marei, Dennis Teucher, Jozo Brkic, Jonas Buss.

sportstimme

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