Hagen. (PM Eintracht) Eine dicke Chance auf zwei weitere „Big Points“ verpassten die Handballer des VfL Eintracht Hagen in der 2. Bundesliga bei ihrem... Eintracht steckt weiter fest im Tabellenkeller

Die Eintracht schwört sich ein – © by Sportstimme (MK)

Hagen. (PM Eintracht) Eine dicke Chance auf zwei weitere „Big Points“ verpassten die Handballer des VfL Eintracht Hagen in der 2. Bundesliga bei ihrem Gastspiel beim HC Elbflorenz Dresden.

Erstmals in dieser Spielzeit war Trainer Niels Pfannenschmidt bedient: „Ich bin richtig sauer, wie wir ein Spiel so herschenken können. Das war ein totaler Blackout der gesamten Mannschaft, da kann ich niemanden rausnehmen“, ärgerte sich der Ostwestfale nach dem Schlusspfiff. Was den Trainer so verärgert hat? In beiden Halbzeiten erspielten sich die Grün-Gelben eine hohe Führung, nur um diese jeweils in wenigen Minuten mit Fehlversuchen und technischen Fehlern zu verspielen.

In die erste Halbzeit starteten die Gäste „richtig gut“, so ihr Trainer. Bis zum 6:4 (10.) dominierten die Hagener das Geschehen, ging die Taktik Pfannenschmidts voll auf. Dann folgte die erste kollektive Schwächephase. „Wir haben völlig die Kontrolle verloren und sind innerhalb kürzester Zeit mit vier Treffern ins Hintertreffen geraten“, berichtete Pfannenschmidt mit Blick auf den 6:10-Rückstand in der 16. Minute. „Dann haben wir uns wieder gefangen, uns auf den Matchplan besonnen und schaffen so noch bis zur Pause das 14:14“, erklärte der Trainer.

Der zweite Abschnitt begann für die Eintracht genau wie Halbzeit eins: Bis auf 19:15 (38.) setzten sich der VfL ab, hatte das Spiel wieder vollkommen unter Kontrolle. „In dieser Phase verwerfen wir einen Siebenmeter, einen freien Ball, machen auch noch zwei Abspielfehler“, ärgerte sich Pfannenschmidt. Bis zum 21:19 (43.) war für den Trainer aber „noch alles okay“. Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf, eine neuerliche Schwächephase der Hagener nutzten die Dresdener zu sieben Treffern in Folge bis zum 26:21 (53.). „So etwas kann man dann irgendwann nicht mehr auffangen – und solche Phasen dürfen wir uns auch einfach nicht mehr erlauben. Mit solchen eklatanten Fehlern kann man in der 2. Bundesliga nicht bestehen“, resümierte ein angefressener Pfannenschmidt.

Matchwinner auf Seiten des HCE war – trotz einer guten Leistung des ehemaligen Hagener Torhüters Hendrik Halfmann, der es in knapp 45 Minuten auf elf Paraden brachte – der in der 45. Minute eingewechselte Mario Huhnstock. „Er hat den Kasten richtig vernagelt“, gab Pfannenschmidt unumwunden zu. Fünf Gegentore kassierte der Schlussmann bei acht gehaltenen Bällen, darunter ein Siebenmeter von Dragan Tubic.

Nur eine Sache bewertete Hagens Übungsleiter positiv: „Es geht am Freitag direkt weiter mit einem wichtigen Spiel. Wir dürfen nicht lange nachdenken, müssen unsere Kräfte sammeln.“

VfL: Mahncke (17/3 Paraden), Walter (n.e.); Lindner, Kress (1), Tubic (4/1), Pröhl (4), Schneider (1), Fauteck, Renninger (3), Konitz (4), König (n.e.), Saborowski, Waldhof.

HCE: Halfmann (11 Paraden), Huhnstock (8/1 Paraden); Hruscak (1), Jurgeleit (2/1), Göde, Boese, Dierberg (5), Gugisch (7), Buschmann, de Santis (4), Kammlodt (3), Becvar (4), Quade (4).

Siebenmeter: 1/3 – 1/4 (Tubic scheitert an Huhnstock und neben das Tor, Mahncke hält gegen Boesen, Dierberg und Jurgeleit).

Zeitstrafen: 4 – 12 Minuten (Gugisch, Hruscak – Fauteck, Waldhof, Saborowski, Renninger, Pröhl, Mestrum).

Schiedsrichter: Christian Kroll und Emanuel Oliver Polke.

Zuschauer: 1269 in der BallsportArena Dresden.

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