Jamie Bartman: “Sebastian Dahm hat überragend gehalten und uns das Spiel gewonnen” Iserlohn. (MK) Viele hatten es in dieser Saison fast schon nicht mehr... Erstes Sechs-Punkte-Wochenende für die Roosters

Jamie Bartman: “Sebastian Dahm hat überragend gehalten und uns das Spiel gewonnen”

Sebastian Dahm – © by Sportstimme (JB)

Iserlohn. (MK) Viele hatten es in dieser Saison fast schon nicht mehr für möglich gehalten, aber den Iserlohn Roosters ist am letzten Wochenende das erste Sechs-Punkte-Wochenende gelungen.

Dem Heimsieg am Freitag gegen Schwenningen ließen die Schützlinge von Headcoach Jamie Bartman am Sonntag in Bremerhaven einen 2:3 Auswärtssieg folgen. Der Lohn dafür spiegelt sich dann auch gleich in der Tabelle wieder. Die Rote Laterne konnte an die Schwenninger Wild Wings zurück gegeben werden und Dank der Wolfsburger Heimniederlage gegen Ingolstadt dürfen die Roosters die Länderspielpause auf Platz zwölf verbringen. Von heute an (Montag) bis einschließlich Donnerstag haben die Spieler nun vier freie Tage.

Ab Freitag beginnt die Vorbereitung auf die Auswärtsspiele in Nürnberg und Augsburg. Torhüter Sebastian Dahm, der zuletzt wieder mehr Spielanteile erhielt, war in beiden Spielen der starke Rückhalt, den man sich erhofft hatte. Headcoach Jamie Bartman verteilte nach dem Sieg in Bremerhaven auch folgerichtig ein Sonderlob an den Mann mit der #31: „Sebastian hat überragend gehalten und uns das Spiel gewonnen“, so Iserlohns Übungsleiter. Ob Dahm auch über die Saison hinaus eine Rolle am Seilersee spielen wird, ist zumindest offiziell noch offen. Im Dezember 2017 hatte man mit dem Deutsch-Dänen um eine Saison verlängert. Gerüchteweise soll sein Kontrakt eine Option beinhalten. Betrachtet man die zurückliegenden Monate mit all seinen Problemen auf der Torwartposition, dann kann man dem fast 32- jährigen Sebastian Dahm zumindest eine tadellose Einstellung bescheinigen. Er hat die zusätzliche Konkurrenz durch die Verpflichtung von Niko Hovinen Ende Oktober professionell angenommen und um seinen Platz gekämpft. In der kommenden Woche wird Dahm mit der dänischen Nationalmannschaft in Klagenfurt beim „Österreich Cup“ antreten.

Lean Bergmann, der gegen Schwenningen seinen ersten „DEL-Dreierpack“ schnürte, spielt mit dem deutschen „Top Team Peking“ in Memmingen und Bietigheim beim neuen Bundestrainer Toni Söderholm vor. Der zukünftige Mannheimer hat sich seit seiner Entscheidung für Mannheim in Iserlohn keineswegs hängen gelassen. Die Fans honorierten neben seinen drei Toren auch seinen unermüdlichen Einsatz nach dem Spiel mit reichlich Applaus und mehreren „La Ola Wellen“.

Co-Trainer und „Interims GM“ Christian Hommel unterstützt hinter der Bande die deutsche U18 Nationalmannschaft von Thomas Schädler vom 05.02. – 10.02.2019 beim Vlado Dzurilla Cup in Piešťany (SVK).

Das Trio Dahm, Bergmann und Hommel wird somit erst Anfang nächster Woche am Seilersee wieder aufschlagen. Je nach Fitnesszustand werden Jamie Bartman und Christian Hommel dann über die Trainingsdosierung bei Bergmann und Dahm entscheiden.

In den vergangenen Wochen hatten Trainer und Spieler der Roosters immer wieder auf die noch rechnerische Chance auf Platz zehn verwiesen. Sebastian Dahm erklärte nach dem Sieg an der Nordsee, dass man weiter von Spiel zu Spiel schauen möchte.

Michael Clarke – © by Sportstimme (JB)

Der Sieg gegen Schwenningen schien am Sonntag sichtlich einige Blockaden bei den Cracks genommen zu haben. Das gesteigerte Selbstvertrauen und auch das so oft vermisste Scheibenglück waren sicherlich auch ein Faktor für den Sieg. Die einmal mehr zu vielen Strafen waren aber auch bei aller Freude fast wieder einmal ein Stolperstein. Nach dem vorzeitigen Wechsel von Stürmer Jordan Smotherman zu den Belfast Giants muss nun auch kein überzähliger Ausländer mehr auf der Tribüne Platz nehmen. Auch das dürfte sich positiv auf die Stimmung ausgewirkt haben, zumal Smotherman bei seinen Nicht-Nominierungen das eine oder andere Mal auch die „falsche Tonart“ angestimmt haben soll.

Bei nunmehr elf Punkten Rückstand auf Platz zehn bleiben die Playoffs zumindest vorerst weiterhin mehr Traum als Realität. Acht Parteien sind bis Zum Ende der Hauptrunde noch zu absolvieren.
Gut möglich ist, dass der Langzeitverletzte Michael Clarke nach der Pause noch zu einigen Spielen kommen wird. Er hatte in der letzten Woche wieder mit leichtem Eistraining begonnen.

sportstimme

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