Gummersbach. (PM VFL) Am Samstagabend hat der VfL Gummersbach seinen zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel eingefahren. Vor 840 Zuschauern in der „ausverkauften“ SCHWALBE arena... Gnadenloser VfL lässt Aufsteiger Fürstenfeldbruck keine Chance

Lukas Blohme Jubelpose – © by K-Media-Sports / Sportfoto-Sale.de

Gummersbach. (PM VFL) Am Samstagabend hat der VfL Gummersbach seinen zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel eingefahren.

Vor 840 Zuschauern in der „ausverkauften“ SCHWALBE arena schlugen die Oberbergischen die Gäste vom TuS Fürstenfeldbruck mit 40:25 (21:11). Vor kleiner aber lautstarker Kulisse präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson in absoluter Spiellaune und überrannte den Aufsteiger aus der 3. Liga regelrecht. In der von allen Seiten mit Vorfreude erwarteten Partie legten die Gummersbacher vor eigenem Publikum gleich von Beginn an bärenstark los und erspielten sich früh eine deutliche Führung. Bereits ab Mitte der ersten Halbzeit verwaltete der VfL seinen Vorsprung und kontrollierte das Spiel, ohne dabei den Anschein zu erwecken alle Kraftreserven nutzen zu müssen.

Lautstark von den Fans angefeuert startete der VfL rasant in die Partie. In der zweiten Minute erzielte Lukas Blohme nach vorheriger Parade von Matthias Puhle den ersten Pflichtspieltreffer in der SCHWALBE arena seit dem 28. Februar zum 1:0. Neben einer aggressiven Deckung legte der VfL auch im Angriff eine enorme körperliche Präsenz an den Tag. Vorne nahmen die Blau-Weißen schnell Fahrt auf und gingen in der sechsten Minute durch einen erfolgreichen Tempogegenstoß von Malte Meinhardt bereits mit 5:1 in Führung, ehe Puhle im Gegenzug die dritte Glanzparade zeigte (7. Minute). Mit dem sechsten Tor in Folge für die Gummersbacher warf Blohme seinem Team nur kurze Zeit später schon einen sicheren 8:1-Vorsprung heraus (11. Minute). Hinten aufmerksam und vorne gnadenlos zogen die Gastgeber beim 12:2 in Minute 14 durch einen schönen Dreher von Linksaußen Meinhardt erstmals mit zehn Toren davon.

Nach einer herausragenden Anfangsviertelstunde nahmen die Gummersbacher in der Folge ein wenig Tempo aus dem Spiel, ohne jedoch die totale Kontrolle über Ball und Gegner zu verlieren. Gegen sichtlich überforderte Brucker Panther war die Heimmannschaft in allen Mannschaftsteilen überlegen. Bei Treffern wie dem Kempa-Trick von Blohme auf Meinhardt zum 16:5 in der 21. Minute blitzte auch die spielerische Klasse des VfL immer wieder auf. Durch kleine Lücken in der Deckung gelang es dem TuS Fürstenfeldbruck den Rückstand konstant bei etwa zehn Toren zu belassen. Weitgehend gnadenlos ging der VfL allerdings mit seinen Chancen im Angriff um. Ein besonders spektakulärer Treffer gelang Neuzugang Timm Schneider mit dem Abpfiff des ersten Durchgangs, als er einen direkten Freiwurf aus zehn Metern in die Maschen netzte und den 21:11-Halbzeitstand besorgte.

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich auf dem Spielfeld ein unverändertes Bild. Die Blau-Weißen machten ihrer Favoritenrolle weiter Ehre, während den Gästen aus Süddeutschland zu viele individuelle Fehler unterliefen. In der 35. Minute gingen die Gummersbacher dank Steal und Gegenstoßtor durch Blohme erstmals mit zwölf Toren in Führung. Trotz des deutlichen Vorsprungs bemühten sich die Gummersbacher die Konzentration stets hochzuhalten und ihre Angriffe konsequent auszuspielen.

Für Trainer Sigurdsson bot die stets hohe Führung auch die Gelegenheit für zahlreiche Wechsel. So wird die Partie gegen Fürstenfeldbruck für zwei Spieler in Reihen des VfL Gummersbach in besonderer Erinnerung bleiben. In der 48. Minute trug sich Tom Kiesler mit seinem ersten Bundesliga-Treffer überhaupt in die Torschützenliste ein (31:18). Rechtsaußen Mathis Häseler tat es ihm zwei Minuten später beim 32:19 gleich. Auch Neuzugang Diogo Valério bekam in der Schlussphase wichtige Einsatzminuten und konnte die ein oder andere Parade für sich verbuchen. So zog der VfL gegen Ende der Partie noch einmal an und spielte seine Dominanz aus. Die 40-Tore-Marke knackte Youngster Häseler kurz vor der Schlusssirene mit dem abschließenden 40:25.

Auch ohne Tobias Schröter, der sich in der vergangenen Woche im Training einen Sehnenanriss unterm Fuß zugezogen und zwei bis drei Wochen pausieren muss, zeigte der VfL insgesamt eine beeindruckende und völlig ungefährdete Vorstellung. Am dritten Spieltag wartet nun mit dem ASV Hamm-Westfalen ein harter Konkurrent im Kampf um den Aufstieg in dieser Saison. Anpfiff in der WESTPRESS arena Hamm ist am kommenden Samstag, den 17. Oktober, um 19:15 Uhr.

Trainerstimmen:
Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach):
Wir sind sehr glücklich, dass wir so gut in die Saison starten konnten. Wir haben uns gut vorbereitet und uns vorgenommen am Anfang so wenig wie möglich im Angriff zu spielen. Wir wollten, dass die Abwehr gut steht und wir Gegenstöße laufen können, weil wir wissen, dass Fürstenfeldbruck eine unangenehme Abwehr spielt. Das haben wir auch in der zweiten Halbzeit gesehen. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinen Jungs, wie wir gedeckt und vorne häufig die richtigen Lösungen gefunden haben. Wir hatten schnell einen großen Vorsprung. Das hat uns die Möglichkeit gegeben auch die jungen Spieler spielen zu lassen, was mich besonders gefreut hat. Das ist wichtig für die Mannschaft.

Martin Wild (TuS Fürstenfeldbruck): Glückwunsch an Gummersbach zu den verdienten Punkten. Darüber gibt es sicherlich keine Diskussionen. Wir wollten es besser machen als beim Spiel gegen Eisenach. Wir wollte aggressiver spielen und nicht gleich in Rückstand geraten. Das ist uns gründlich misslungen. Das lag natürlich auch an einer konzentrierten Leistung des VfL Gummersbach. Es ist offensichtlich, dass der VfL die individuell besseren Spieler hat, aber auch in der mannschaftlichen Geschlossenheit war der VfL heute besser. Wir hätten ihnen gerne länger Paroli bieten können. Wir haben heute schlecht gespielt und sind nicht zufrieden.

sportstimme

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