„Golf spielen nur sexuell Frustrierte“. Ein Satz, der in Verbindung mit Golf auffallend oft in den Raum geworfen wird. Warum dieses Vorurteil noch immer... Golf und die Welt der Vorurteile

„Golf spielen nur sexuell Frustrierte“. Ein Satz, der in Verbindung mit Golf auffallend oft in den Raum geworfen wird.
Warum dieses Vorurteil noch immer besteht, welche Vorurteile es noch gibt und es dem Image von Golf dennoch nicht schadet, kann in diesem Artikel erfahren werden.

Golf: Der Sport des Snobs

Wenn man sich die Historie des Golfsports ansieht, wird oft direkt deutlich, dass es sich bei den Spielenden meist um finanziell abgesicherte ältere Personen handelt, die Champagner trinkend auf ihren Schlag warten. Wenn diese dann noch ein Polo-Hemd tragen, ist das Vorurteil unumgänglich: Es handelt sich um einen weiteren Golf spielenden Snob, der keine Frau an seiner Seite hat und dessen Leben sich lediglich um Golf dreht.

Golfsport: Langweilig und veraltet?

Das eben genannte Gerücht des älteren Golf spielenden Herren hat sich in die Anschauung der Gesellschaft gebrannt, eine Sportart wie Fußball ist dagegen beliebter denn je. Golfsport wird verspottet und niedergemacht und es gibt nur sehr wenige Personen, die tatsächliches Interesse zeigen in diesen Sport einzutreten. Ein prägnanter Grund ist dabei die These, dass das Golf spielen veraltet und dadurch langweilig sei. Dass sich der Golfspieler der modernen Technologie widmet, scheint ein Mythos seinesgleichen zu sein.

Fehlender Nachwuchs

Nicht nur die vorherrschenden Vorurteile sind ein Problem, dass Golf immer mehr zum Sport für die „alte Generation“ wird. Wie bereits genannt, hält sich das Interesse für Golf in Grenzen. Zudem ist es schwierig den Sport auszuprobieren, da bei den meisten Golfplätzen eine Mitgliedschaft von Nöten ist.

Golf: Nur was für Reiche?

Durch das fehlende Interesse und Weitergabe der bestehenden Vorurteile fehlt es nicht bloß an Nachwuchsspielern, sondern vor allem auch an Geldern. Daher ist die Nutzung der Plätze privat oder für Gruppen meist mit hohen Kosten verbunden. Auch die (Erst-)Ausstattung beim Golf ist besonders für Kinder und Jugendliche, die der Golfsport sucht, zumindest allein nicht zu finanzieren.
Eine Alternative für das durchgängige Spielen von Golf ist die Teilnahme an sogenannten „Schnupperkursen“, bei denen das Material zur Verfügung gestellt werden kann. Die Preise variieren hierbei, liegen allerdings im dreistelligen Bereich und können daher auch nur von wenigen Personen „mal eben” wahrgenommen werden.

Das Streben zum Golfsternchen

Wurde beispielsweise erfolgreich ein Schnupperkurs durchgeführt, kann durch eine Prüfung der sogenannte „Platzführerschein” erworben werden. Mit dieser Erlaubnis wird das Bespielen von richtigen Golfplätzen ermöglicht. Auch an dieser Stelle wird deutlich, dass es mit vielen Faktoren zusammenhängt, dass Nachwuchs fehlt, der das Golf spielen ausprobiert.
Der nächste Schritt nach dem Schnupperkurs ist die Anmeldung einer Club-Mitgliedschaft. Hierbei muss jeder seine eigenen Wünsche beachten und den passenden Club für sich finden.

Warum schaden die Vorurteile dem Golf-Image dennoch kaum?

In den USA und in Südafrika durchdringt der Golf mittlerweile schon einige Jahre das Interesse vieler Personen. In Deutschland ist Golf bisher ein Schattensport. Durch attraktive Starterangebote und Probetage, die durch bereits bestehende Mitglieder ermöglicht werden, kann jedoch von einem leichten Anstieg in Clubs und Vereinen gesprochen werden. Es gilt: Probieren geht über Studieren. Wer probiert, kann sich über Vorurteile hinwegsetzen!

 

sportstimme

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert