ProA: Phoenix Hagen – wiha Panthers Schwenningen (Samstag, 12. Dezember 2020, 19 Uhr) Hagen. (PM Phoenix) Heimspiel Nummer drei in zehn Tagen: Nachdem Phoenix... Heimspiel-Serie, Teil 3: Phoenix empfängt robuste Schwenninger

Cameron Delaney – © Sportfoto-Sale (MK)

ProA: Phoenix Hagen – wiha Panthers Schwenningen (Samstag, 12. Dezember 2020, 19 Uhr)

Hagen. (PM Phoenix) Heimspiel Nummer drei in zehn Tagen: Nachdem Phoenix Hagen fast acht Monate auf einen Auftritt in eigener Halle hatte verzichten müssen, steht nun gleich das dritte Spiel innerhalb kürzester Zeit in der Krollmann Arena an.

Und das Ziel ist klar: Ehe am kommenden Dienstag, 15. Dezember, wieder ein Auswärtsspiel ansteht, wollen die Feuervögel nach einem Sieg und einer Niederlage mit einer positiven Heimbilanz die Reise nach Karlsruhe antreten.

Die Hürde, die dafür zu überqueren ist, hat es allerdings in sich: Die wiha Panthers Schwenningen stehen zwar mit einer negativen Bilanz von drei Siegen aus acht Spielen auf Platz 10 der ProA-Tabelle, lieferten aber schon einige starke Auftritte, die auch Phoenix-Headcoach Chris Harris nicht verborgen blieben. Die Tatsache, dass die Gäste mit einer im Vergleich zur Vorsaison fast komplett neuen Mannschaft nach Hagen reisen, spielt da keine Rolle. „Schwenningen war auch in der letzten Saison schon eine sehr physisch agierende und robuste Mannschaft. Daran hat sich nichts geändert“, sagt Chris Harris vor dem nächsten Aufeinandertreffen am Samstag.

Vor allem zwei Spieler hat er dabei auf dem Zettel: Point Guard Nate Britt legt im Durchschnitt 14,1 Punkte für sein Team auf und bringt jede Defense mit seinem Tempo ins Schwitzen. Er wird im Scoring unterstützt von Shaun Willet, einem 1,93 Meter großen Kraftpaket, das dem Begriff des Power Forwards nahezu sprichwörtlich gerecht wird, im Spiel aber eher auf Position Drei anzusiedeln ist. „Er bringt eine unglaubliche Physis ins Spiel, holt die Rebounds, ist aber auch technisch stark und schnell“, sagt Harris, den der Spielstil des 24-jährigen US-Amerikaners an den des Charles Barkley in den 1990er-Jahren erinnert. Mit einem Punktedurchschnitt von 17,6 und 9,9 Rebounds pro Spiel kratzt Willet sogar im Saison-Mittel am Double-Double.

Mit einem Rückblick auf die Niederlage gegen Uni Baskets Paderborn, gegen die Schwenningen am 1. Spieltag mit 79:78 gewann, will sich Coach Chris Harris nicht lange aufhalten. „Wir müssen deutlich besser agieren als am Dienstag und bereit sein für die Härte, die uns erwartet.“ Eine gute Nachricht, die im Zuge der langen Pause nicht selbstverständlich ist: Die Feuervögel können mit dem kompletten Kader gegen Schwenningen antreten.

Auch das Heimspiel gegen die wiha Panthers Schwenningen muss aufgrund der Corona-Schutzverordnung ohne Zuschauer stattfinden. Sportdeutschland.TV überträgt die Partie aber am Samstag, 12. Dezember, ab 19 Uhr live:
https://sportdeutschland.tv/basketball/proa-phoenix-hagen-wiha-panthers-schwenningen

Kader Phoenix Hagen vs. wiha Panthers Schwenningen: Jermaine Bishop, Cameron Delaney, Kyron Cartwright, Paul Giese, Emil Loch, Zach Haney, Daniel Zdravevski, Jannik Lodders, Dominik Spohr, Joel Aminu, Javon Baumann

Phoenix erwischt gegen Paderborn einen rabenschwarzen Tag

ProA: Phoenix Hagen – Uni Baskets Paderborn 75:105 (22:28, 14:26, 28:23, 11:28)

An diesem Abend gab´s für die Feuervögel nichts zu holen: Sechs Tage nach dem starken Restart gegen Trier musste das Team von Headcoach Chris Harris gegen eine souverän aufspielende Mannschaft aus Paderborn eine deutliche 75:105-Niederlage hinnehmen. Und das lag nicht allein am ehemaligen BBL-MVP John Bryant, der allerdings durchaus zeigte, was immer noch in ihm steckt: Mit 22 Punkten und 11 Rebounds legte der Big Man ein Double-Double auf – und zeigte sich außerdem aus der Distanz äußerst treffsicher (3 Dreier/75 %).

Schnell zeigte sich, dass an John Bryant kein Weg vorbeiführt, um erfolgreich zu sein. Hatte man den Ex-Bayer zunächst als feste Größe unterm Brett eingeplant, zeigte er gleich im ersten Viertel, dass er auch aus der Distanz zielsicher einnetzen kann: Dreimal ließ er es von draußen „klingeln“ und sorgte so maßgeblich dafür, dass die Gäste mit 28:22 ins zweite Viertel starten konnten.

Hier drehten die Uni Baskets dann vollends auf. Zu Bryants physischer Präsenz kam Joseph Benzingers Händchen und Reboundstärke – auch er kam zu einem Double-Double (22 Pkt./10 Reb.). Das Trio Infernale aus Phoenix-Sicht machte Demetrius Ward komplett, der mit 30 Punkten am Ende Top Scorer der Partie war. Auch eine Zonen-Presse auf Hagener Seite brachte nicht den erhofften Erfolg, um die Offensive der Gäste in den Griff zu bekommen.

In nur wenigen Phasen des Spiels hatte die Hagener Defense dieser Spielgewalt der Paderborner ernsthaft etwas entgegenzusetzen. Zu oft standen die Gastgeber den entscheidenden Schritt zu weit vom Gegenspieler entfernt, zu häufig landeten die zweiten Chancen beim Gast – und immer wieder führte die eine oder andere Unkonzentriertheit zu unnötigen Ballverlusten. „Der Kopf und die Beine waren heute einfach nicht schnell genug“, sagte Phoenix-Headcoach Chris Harris denn auch nach der Partie. Und doch schien nach zwischenzeitlichem 22-Punkte-Rückstand (21.) zum Ende des 3. Viertels doch noch etwas möglich zu sein: Erst das unsportliche Foul an Dominik Spohr, durch das Phoenix auf 60:75 herankam, dann ein And-One durch Kyron Cartwright mit verwandeltem Freiwurf nach Technischem Foul gegen John Bryant. Plötzlich stand es nur noch 64:77.

Wer weiß, was in der Ische-Hölle mit den Fans im Rücken passiert wäre… Doch an diesem gebrauchten Tag für Phoenix verpuffte die Energie nach den ersten unglücklichen Minuten im Schlussviertel schnell – und Paderborn spielte die Partie souverän nach Hause.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Das war ein Spiel, das vermutlich noch 100 Minuten hätte andauern können, ohne dass wir gewonnen hätten. Wir waren von Anfang an unkonzentriert und haben nichts von dem aufs Parkett gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Aber auch Respekt an Paderborn, das ein super Spiel gemacht hat. Heute haben die Uni Baskets das gemacht, was wir letzte Woche gegen Trier geschafft haben: Mit ungeheurer Energie aus einer Spielpause in die Partie zu gehen.“

Joel Aminu (SG Phoenix Hagen): „Wir haben nicht das umgesetzt, was der Trainer uns vor dem Spiel gesagt hat: Wir haben Paderborn die Stärken nicht weggenommen, haben den Werfern nicht die Würfe weggenommen, den Drivern den Drive nicht weggenommen. Dann ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Wir haben zwar gegen Paderborn in der Pre-Season gespielt, aber mit Bryant ist das ein
komplett anderes Team. Ein 5er, der die Dreier mit so einer Quote reinhauen kann, gibt dem ganzen Spiel eine andere Dynamik – und wir waren nicht aggressiv genug und haben ihn machen lassen.“
Scoring Phoenix Hagen: Jermaine Bishop 16, Cameron Delaney 11, Kyron Cartwright 10, Paul Giese 5, Emil Loch, Zachary Haney 6, Daniel Zdravevski 3, Jannik Lodders, Dominik Spohr 10, Joel Aminu 9, Javon Baumann 5

sportstimme

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