Iserlohn. (PM Kangaroos) In der noch jungen Saison stellten die Iserlohn Kangaroos ihre bekannte Heimstärke schon zweimal eindrucksvoll unter Beweis, nun soll im dritten... In Dresden 40 Minuten lang höchste Konzentration gefordert

MilosStankovic – © by Kangaroos Media

Iserlohn. (PM Kangaroos) In der noch jungen Saison stellten die Iserlohn Kangaroos ihre bekannte Heimstärke schon zweimal eindrucksvoll unter Beweis, nun soll im dritten Anlauf auch auswärts endlich der Knoten platzen.

Am Samstag gastieren die Iserlohner um 18 Uhr bei den Dresden Titans in der Margon Arena. Mit Ausnahme des Vorjahres war die sächsische Landeshauptstadt für die Kangaroos trotz der 510 Kilometer langen Anfahrt stets eine Reise wert – so soll es auch bleiben.

Gleichwohl wird die Partie keineswegs ein Selbstläufer. Auf eigenem Parkett werden die Gastgeber, für die der Klassenerhalt oberste Priorität hat, von einem euphorischen Publikum getragen. Beim Heimauftakt sorgten 1200 Fans für Partystimmung, als die Titans den letztwöchigen Gegner der Kangaroos, die TSK 49ers, mit 85:58 überrollten. Alle anderen Begegnungen wurden äußerst knapp verloren, was auch der Tatsache geschuldet war, dass sich die komplett neuformierte Mannschaft noch einspielen muss. Von ihrem Konzept, nur mit deutschen Akteuren zu agieren, wichen die Elberiesen durch die Verletzung ihres langjährigen Kapitäns und Spielmachers Janek Schmidkunz schnell ab. Als Ersatz präsentierten die Dresdener den bundesliga-erfahrenen US-Amerikaner Eric Palm, der in seinen ersten beiden Partien mit insgesamt 41 Punkten gleich durchstartete. Der US-Guard gehört wie Lennard Larysz und der 2,13 Meter große Center Georg Voigtmann zu den Topscorern. Beide spielten in Deutschland beim Bundesligisten Würzburg ebenfalls schon auf höchstem Level.

Iserlohns Trainer Milos Stankovic weiß, dass man diese Akteure aus dem Spiel nehmen muss. Deshalb dürfen die Kangaroos nicht so viele Offensivrebounds wie zuletzt gegen Stahnsdorf zulassen. Die leichtfertigen Ballverluste waren natürlich Bestandteil der Videoanalyse. „Wir müssen konstanter spielen“, fordert Stankovic. Die noch schwankenden Leistungen sind aus seiner Sicht vordergründig eine Kopfsache. „Wir verlieren phasenweise die Konzentration.“ Doch er glaubt fest an die mentale Stärke seiner Mannschaft und führt als Bestätigung das letzte Viertel gegen Stahnsdorf an. Nach einem unterirdischen dritten Durchgang, in dem die Iserlohner 33 Punkte kassiert hatten und mit 62:69 in Rückstand geraten waren, drehten sie mit einem fulminanten Schlussspurt die Partie und siegten souverän mit 93:79. „Wenn wir so über 40 Minuten spielen, dann haben wir in Dresden gute Chancen.“

Warum die Kangaroos für zwei, drei Minuten total den Faden verlieren, kann Neuzugang Chris Frazier nicht erklären: „Wenn wir das wüssten, würden wir es sofort abstellen. Wir sind auf jedem Fall besser, als wir uns manchmal präsentieren. Macht es dann plötzlich Klick, funktioniert auch alles.“ Dementsprechend ist höchste Konzentration in Dresden das Maß aller Dinge für die Kangaroos. „Das Team ist jung und hungrig, man darf es nicht unterschätzen“, warnt Frazier: „Wir müssen aggressiv spielen und sofort zeigen, dass wir eines der Topteams der Liga sind. Mit dieser Einstellung müssen wir auflaufen, das haben wir im zweiten Auswärtsspiel in Bernau nicht gemacht.“

Nach überstandener Gehirnerschütterung kehrt Moritz Schneider bei den Kangaroos zurück ins Team, so dass Milos Stankovic vermutlich der komplette Kader zur Verfügung steht.

sportstimme

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