Iserlohn. (PM Kangaroos) Die gute Nachricht vorab: Die Iserlohn Kangaroos können ohne Zweifel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auch mit den Top-Teams... Kangaroos in einer Offensivschlacht gegen die VfL SparkassenStars

© Jasmin Koppenstein

Iserlohn. (PM Kangaroos) Die gute Nachricht vorab: Die Iserlohn Kangaroos können ohne Zweifel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auch mit den Top-Teams auf Augenhöhe agieren.

Die schlechte Nachricht: Gegen die VfL SparkassenStars Bochum reichte es diesmal nur, um den Favoriten aus dem Ruhrgebiet über dreieinhalb Viertel zu ärgern. Am Ende mussten sich die Kangaroos im letzten Spiel des Jahres in der heimischen Matthias-Grothe-Halle mit 97:105 (30:31, 25:24, 26:20, 16:30) geschlagen geben.

Nach der Niederlage gegen den ETV Hamburg standen die Iserlohner in der Pflicht. Eine Reaktion musste her, ein Ruck durch die Mannschaft gehen. Reaktion und Ruck waren da. Vor allem offensiv. Allerdings – und das sollte am Ende der Knackpunkt sein, gelang es den Hausherren nicht, konstant die defensiven Stopps zu generieren, die es gebraucht hätte, um das Spiel zu gewinnen.

Das erste Viertel, das auf beiden Seiten ohne ernsthafte Defense über die Bühne ging, hätte man auch als kleines Privatduell werten können. Auf Seiten der Gäste war es Lars Kamp, der dem Spiel mit 13 Zählern den Stempel aufdrückte. Bei den Kangaroos war es Toni Prostran, der eindrucksvoll seine Scorer-Qualitäten unter Beweis stellte. Auch er beendete die ersten zehn Minuten mit 13 Zählern auf seinem Konto. Zwischenzeitlich zog Bochum auf 21:14 (6.) davon, die Hausherren konterten jedoch mit einem 7:0-Lauf durch Joshua Dahmen, Alexander Möller und Toni Prostran und glichen die Partie so zügig wieder aus (7.).

Bis zur großen Halbzeitpause wechselte die Führung insgesamt 19 Mal, allein 15 Mal im zweiten Viertel. Zwölf Mal stand es in den ersten 20 Minuten unentschieden. Folgerichtig ging es auch mit einem Remis in die Kabinen. Toni Prostran und Tanner Graham hatten zwar rund eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit ein Vier-Punkte-Polster für die Kangaroos herausgeworfen (55:51, 19.). Aber Niklas Geske und Johannes Joos glichen das Spiel im Bochumer Schlussspurt wieder aus. Die Partie war offen. Und absolut auf Augenhöhe.

Auch nach dem Seitenwechsel war es die Iserlohner Firepower, die den Bochumern Kopfschmerzen bereitete. Auch die Defense stand im dritten Viertel solider – und stellte die Gäste zwischenzeitlich vor Probleme. Als Ruben Dahmen per Korbleger auf 73:65 (27.) stellte, erreichten die Kangaroos ihre höchste Führung der Partie. Bis zum Ende des Viertels verwalteten die Hausherren den Vorsprung, gingen mit einem kleinen Sechs-Punkte-Polster (81:75) in den Schlussabschnitt. Die große Überraschung lag in der Luft.

Im vierten Viertel dauerte es jedoch rund zwei Minuten, ehe Moritz Hübner die ersten Punkte für die Waldstädter erzielen konnte (84:80, 33.). Die SparkassenStars nutzten die Gunst der Stunde, ließen den Iserlohner Vorsprung schmelzen – und egalisierten ihn schließlich. Per Korbleger erzielte Toni Prostran die letzte Führung der Gastgeber (86:85, 35.). Im Gegenzug verwandelte der starke Johannes Joos jedoch einen Dreier. Und läutete damit die Wende ein (88:86, 35.).

Vor allem in der Defense agierten die Gäste im Schlussspurt deutlich konsequenter. Und den Kangaroos fiel gegen die Ball-Raum-Verteidigung der Bochumer nicht wirklich viel ein. Entsprechend zog der VfL davon. Und schipperte trotz offenem Schlagabtausch in der Schlussphase relativ sicher in Richtung Auswärtssieg. Die finalen Punkte der Partie erzielte Toni Prostran aus der Distanz und sorgte so dafür, dass die Niederlage gegen den ProB-Spitzenreiter nicht auch noch zweistellig wurde.

STIMME ZUM SPIEL
Moritz Schneider, Point Guard Iserlohn Kangaroos: „Über dreieinhalb Viertel haben wir gegen einen starken Gegner einen ziemlich soliden Job gemacht. Allerdings haben wir mit der Zonenverteidigung der Bochumer im Schlussviertel Probleme gehabt und waren in ein, zwei Momenten nicht geduldig genug. 105 Punkte zu kassieren, ist in der eigenen Halle definitiv zu viel. Wenngleich wir gegen ein Top-Team wie die SparkassenStars selbst auch 97 Punkte gemacht haben. Aber: 105 Gegenpunkte sind definitiv zu viel.“

TEAMS & PUNKTE
Iserlohn Kangaroos: Faton Jetullahi (2), Joshua Dahmen (8), Emanuel Francisco, Toni Prostran (30/4 Dreier, 14/15 Freiwürfe), Moritz Hübner (26/4, 11 Rebounds), Tanner Graham (11/3), Alexander Möller (12, 10 Rebounds), Jonas Buss (2), Benjamin Dizdar (DNP), Ruben Dahmen (4), Elias Marei (DNP), Moritz Schneider (2).
VfL SparkassenStars Bochum: Niklas Geske (22/2 Dreier, 13 Assists), Niklas Bilski (2), Lars Kamp (22/6), Lamar Mallory (6), Gabrie Jung (3/1), Marius Behr (5/1), Lasse Bungart, Johannes Joos (34/4), Kilian Dietz (9), Ben Böther (DNP), Tim Lang (DNP), Julian Jasinski (2).

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