Iserlohn. (MK) Drei Tage nach dem höchsten Saisonsieg (8:2) gegen Nürnberg, wartet am Mittwochabend die nächste Herausforderung auf die Iserlohn Roosters. Die Düsseldorfer EG... Roosters erwarten die DEG zum Derby – Hommel übernimmt kommissarisch sportliche Leitung

Niko Tapani Hovinen – © by Sportstimme (JB)

Iserlohn. (MK) Drei Tage nach dem höchsten Saisonsieg (8:2) gegen Nürnberg, wartet am Mittwochabend die nächste Herausforderung auf die Iserlohn Roosters. Die Düsseldorfer EG wird dann zum letzten Hauptrunden-Westderby der laufenden Saison am Iserlohner Seilersee erwartet.

Bei elf Punkten Rückstand zu Platz zehn und noch fünf ausstehenden Partien glaubt im Umfeld der Roosters so gut wie niemand mehr an das „Wunder vom Seilersee“, dass es doch noch irgendwie zur Pre-Playoff-Teilnahme reichen könnte. Und auch Trainer Jamie Bartman ist Realist genug, die Lage richtig einzuschätzen. „Natürlich ist die Möglichkeit noch da und es wäre für uns alle eine wunderbare Geschichte. Aber Fakt ist, dass die Situation verdammt schwierig ist. Wir müssten nicht nur alle Spiele gewinnen, sondern würden auch viel Hilfe der gegnerischen Mannschaften benötigen.“

Der Sieg am Sonntag gegen die Ice Tigers tat sicherlich allen gut. „Wir haben so ein Spiel schon lange nicht mehr gehabt. In vielen anderen Spielen hätten wir es mit Sicherheit auch verdient gehabt mehr Tore zu schießen und mehr Punkte zu holen. Der Sieg gegen Nürnberg war auf jeden Fall eine Belohnung für die Mannschaft.“

„Düsseldorf ist eine Top-Mannschaft, die läuferisch sehr stark ist. Wir müssen das Tempo mitspielen, was wir auch können. Die Jungs wissen, dass es kein leichter Gegner ist. Düsseldorf kämpft um das Heimrecht in den Playoffs und wir müssen von Anfang an bereut sein“, umschreibt Jamie Bartman die Aufgabe gegen die DEG.

Personell wird sich nicht sehr viel gegenüber Sonntag ändern. Niko Hovinen wird erneut im Tor stehen. Daine Todd ist nach überstandener Verletzung wieder einsatzbereit. Noch offen ist, ob Alexander Dotzler im Sturm oder in der Abwehr zum Einsatz kommen wird. Für den während der Saison aus Straubing verpflichteten 34- jährigen gebürtigen Regensburger hat Jamie Bartman ein Sonderlob übrig. „Er hat im letzten Spiel ordentlich gespielt und war in all den letzten schweren Wochen immer sehr konstant in seinen Leistungen. Er spielt sehr simples Eishockey und ist ein Top-Mensch, sehr professionell und absolut fit. Für einen Trainer ist es perfekt einen solchen Spieler in der Mannschaft zu haben.“

Die Düsseldorfer EG konnte nach der Länderspielpause zwei Heimsiege nach Penaltyschießen gegen Bremerhaven (5:4) und Ingolstadt (3:2) einfahren. Aktuell hat die DEG als Tabellen-Dritter drei Punkte Vorsprung auf die Verfolger Augsburg und Köln.

Der Spieltagskader von Düsseldorfs Coach Harold Kreis stellt sich weiterhin größtenteils von alleine auf. Zu den schon länger und auch noch lange ausfallenden Leon Niederberger und Johannes Huß gesellte sich am vergangenen Sonntag auch noch Verteidiger Patrick Köppchen. Der Routinier wird mit einer Oberkörperblessur ca. zwei Wochen nicht zur Verfügung stehen. Ebenso lange wird voraussichtlich auch Christian Kretschmann noch ausfallen.

Erstes Bully ist am Mittwoch um 19:30 Uhr. Sitzplatztickets sind (Stand Dienstag 15 Uhr) nur noch in geringer Menge verfügbar.

Christian Hommel leitet kommissarisch die Personalplanungen für die neue Saison

Christian Hommel – © by Eh.-Mag. (JB)

Am Dienstagmittag verkündeten die Iserlohn Roosters ein erstes Ergebnis der Gesellschafter-Versammlung vom Wochenende. Christian Hommel (38), aktuell Co-Trainer der DEL Mannschaft, übernimmt vorerst kommissarisch die sportliche Leitung (siehe gesonderte Meldung dazu). „Er hat uns Gesellschafter mit seinen konzeptionellen Ansätzen überzeugt, hat klare Vorstellungen vom Aufbau einer neuen Mannschaft, nicht nur für die kommende Saison“, so Wolfgang Brück, Geschäftsführender Gesellschafter der Iserlohn Roosters.

Nähere Infos zu dieser Personalentscheidung wollen die Roosters mit Rücksicht auf die noch laufende Spielzeit erst nach der Saison erläutern.

Erste Aufgabe des neuen sportlichen Leiters wird die Suche nach einem neuen Headcoach sein. Jamie Bartman, der nach der Entlassung von Rob Daum übernommen hatte, wird bekanntlich nach der Saison eine neue Herausforderung suchen.

In der vergangenen Woche hatte Christian Hommel gegenüber den Ruhr-Nachrichten erklärt, dass man Spieler suche, die charakterstark sind. Die Fans sollen sich wieder mit Spielern identifizieren können, die mit viel Biss und Willen das so oft zitierte „Roosters-Hockey“ aufs Eis bringen. Gesucht würden 21 Spieler, die für die Roosters durchs Feuer gehen.

Seit Tagen gibt es auch immer wieder Gerüchte um den 40 Jahre alten Kanadier Jason O´Leary, der sich in den letzten Jahren als Trainer einen Namen in der Schweiz gemacht hat. In der Nationalliga B gewann er unter anderem mit dem SC Langenthal 2017 die Meisterschaft. In dieser Saison coacht und entwickelt er das „Juniorteam“ der Nachwuchsakademie des EV Zug. O’Leary hatte jüngst den Wunsch geäußert wieder als Headcoach zu arbeiten. Diesem Ansinnen will man beim EVZ auch keine Steine in den Weg legen. Ob Jason O’Learys Weg allerdings wirklich zum Seilersee führt, ist aktuell lediglich ein zwar häufig genanntes, aber komplett unbestätigtes Gerücht.

sportstimme

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