Hagen. (PM Eintracht) Für die Handballer des VfL Eintracht Hagen steht in der 2. Bundesliga in den „Wochen der Wahrheit“ die nächste immens wichtige... Saarlouis gastiert am Hagener Ischeland

Julian Renninger und Tilman Pröhl – © by Sportstimme (MK)

Hagen. (PM Eintracht) Für die Handballer des VfL Eintracht Hagen steht in der 2. Bundesliga in den „Wochen der Wahrheit“ die nächste immens wichtige Begegnung gegen einen direkten Konkurrenten auf dem Programm.

Drei Punkte trennen die Grün-Gelben von Gegner HG Saarlouis, der drei Plätze vor den Gastgebern rangiert. Es sind also einmal mehr „Big Points“, die der VfL sich in einem Heimspiel – alle sechs Zähler sammelten Kapitän Sebastian Schneider und Co. in der heimischen Arena am Ischeland – sichern kann. Die Mannschaft von Trainer Niels Pfannenschmidt setzt gegen die Saarländer daher auch voll auf den Faktor Heimspiel: „Wir wollen, müssen und werden vor heimischer Kulisse gewinnen, werden mit der Unterstützung des Publikums wieder unser Heimgesicht zeigen“, betont der Ostwestfale selbstbewusst und kämpferisch.

Als oberstes Ziel für diese Spielzeit hatten die Gäste „nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben“ formuliert – und nun sind sie trotz etlicher Vorschusslorbeeren wieder mittendrin. Die personelle Besetzung gibt die Zielsetzung indes eindeutig her. Speziell die rechte Angriffsseite mit den beiden ehemaligen deutschen Junioren-Nationalspielern Jerome Müller auf Halb und Lars Weissgerber auf Außen hat es in sich, aber auch der talentierte schwedische Spielmacher Julius Lindskog Andersson steht auf dem Wunschzettel etlicher Vereine. Und im linken Rückraum wirbelt mit Marcel Engels ein weiterer ehemaliger deutscher Junioren-Nationalspieler. Müller und Weissgerber sind auch die Haupttorschützen der Saarländer. Der Halbrechte belegt mit 70 Toren, allesamt aus dem Feld erzielt, Platz 16 der Torschützenliste der Liga – und hat damit die viertmeisten Tore aus dem Spiel heraus erzielt. Hinzu kommen 25 Assists. Sein Partner auf dem Flügel rangiert mit einem Treffer weniger zwei Plätze dahinter, 22 dieser Treffer erzielte er von der Siebenmeter-Marke. Diese Statistiken führten indes nicht konstant zu den gewünschten Ergebnissen, Siegen gegen Spitzenmannschaften wie dem VfL Lübeck-Schwartau oder jüngst den Dessau-Roßlauer HV stehen Niederlagen gegen den EHV Aue oder den TuSEM Essen gegenüber – beim Hagener Nachbarn setzte es gar eine deutliche Zehn-Tore-Klatsche. Aufgrund der schwankenden Ergebnisse wechselte die HGS den Trainer, der vorherige Co-Trainer Philipp Kessler übernahm vor knapp drei Wochen von Jörg Bohrmann.

Die Marschroute der Eintracht ist klar: „Wir wollen an die Leistung anknüpfen, die wir im Heimspiel gegen Eintracht Hildesheim gezeigt haben “, erklärt Hagens Trainer. Taktisch bedeutet dies, dass die Hausherren eine aggressive und kompakte Deckung stellen wollen, um das schnelle, technisch saubere Spiel mit einer hohen Passgeschwindigkeit und vielen Kreuzbewegungen immer wieder zu unterbrechen, die HGS nicht in einen Spielfluss kommen zu lassen. „Wenn uns das gelingt, dann haben wir schon viel erreicht“, unterstreicht Pfannenschmidt. Speziell Andersson forciert diese Spielweise immer wieder, geht tief in die Abwehr und bindet zwei Gegenspieler, ehe er den Ball geschickt weiterleitet. Außerdem bringt eine derartig sattelfeste Abwehr auch Gegenstoßtore mit sich, „die uns in Eisenach gefehlt haben“, so Pfannenschmidt, der von seinen Schützlingen mehr Mut im Tempospiel nach vorne einfordert.

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