Winterberg. (ske) Schlank und rank, und wie er sagt, „fit wie selten zuvor“, so präsentiert sich Alexander Gassner mitten in der Vorbereitung für die... Alexander Gassner fühlt sich „fit wie selten zuvor“ Medaille bei Heim-WM in Altenberg fest im Visier

Alex Gassner – © by I. Bremenkamp

Winterberg. (ske) Schlank und rank, und wie er sagt, „fit wie selten zuvor“, so präsentiert sich Alexander Gassner mitten in der Vorbereitung für die Saison 2019/2020.

„Nach den ersten Trainingsblöcken und einem zehntägigen Urlaub habe ich ein gutes Gefühl und viel Energie getankt“, erklärte der Skeletoni vom BSC Winterberg beim Interview mit der Medien-Abteilung der VELTINS-EisArena. Seine Ziele für die neue Saison sind fest umrissen: „Ich will mich wieder für das WeltcupTeam qualifizieren und bei der Heim-WM in Altenberg eine Medaille gewinnen“, betonte der 29-Jährige aus Winterberg-Elkeringhausen und zeigte sich davon überzeugt, dass ihm das auch gelingen wird.

Frage: Wie ist der Stand der Vorbereitungen für die neue Saison?

Gassner: Seit Mitte April läuft das harte Training. Ich habe unter anderem gemeinsam mit dem Olympia- und Perspektivkader des BSD einen Athletik- und Anschublehrgang am Königssee absolviert. Danach schloss sich ein kurzer Urlaub am Gardasee an, der mir gutgetan hat. Ich habe viel Energie getankt und habe ein sehr gutes Gefühl. Die Vorbereitung läuft jetzt wieder auf Hochtouren. Mein Trainer Heiner Preute hat das Programm ausgearbeitet.

Frage: Du machst einen fitten Eindruck, schlank und rank, voller Power …

Gassner: Ich fühle mich fit wie selten zuvor. Das harte und gezielte Training zahlt sich aus. Zudem habe ich meine Ernährung umgestellt, also individuell angepasst. Mehr pflanzliche Proteine, Fleisch und Fisch gibt es nur am Wochenende.

Frage: Bevor wir auf Deine Ziele für die neue Saison zu sprechen kommen, wollen wir Deine Karriere seit 2010, als Du Junioren-Weltmeister geworden warst, Revue passieren lassen. Zunächst der Blick auf die letzte Saison mit dem siebten Platz bei der BMW IBSF Bob & Skeleton-WM in Whistler. Wie lautet Dein Fazit?

Gassner: Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen. Zunächst bin ich im Weltcup gestartet, danach ging es zurück in den Intercontinental-Cup. Dann habe ich noch den Sprung auf den WM-Zug geschafft. Rang sieben, als zweitbester deutscher Starter, war in Ordnung. Anfang der Saison hatte ich mit einer Medaille in Whistler geliebäugelt.

Frage: Höhen und Tiefen haben sich in Deiner Karriere abgewechselt. 2012 und 2015 wurdest Du Deutscher Meister auf der Heimbahn in Winterberg. Der Tiefschlag war die Tatsache, dass Du bei der Heim-WM 2015 in Winterberg nicht dabei warst und Deine Karriere auf Spitz und Knopf stand, ja praktisch beendet schien. Im Nachhinein: Wie hast Du diesen Tiefschlag verarbeitet?

Gassner: Es war nicht einfach und enttäuschend. Ich habe auch Fehler gemacht. Aber der Gewinn der Deutschen Meisterschaft drei Wochen vor den WMTitelkämpfen hat mir die Karriere gerettet. Ich hatte mich nach der WM wieder gefangen.

Frage: Welchen Anteil hatte der damalige Bundestrainer Jens Müller daran?

Gassner: Jens hat mich unter seine Fittiche genommen und mir den weiteren Weg gewiesen. Er hat mir Rückenwind verliehen. Daraus ist dann was richtig Gutes geworden. Ich habe mich wieder fürs Weltcup-Team qualifiziert. Der fünfte Platz bei der WM am Königssee 2017 war richtig gut. Auch der neunte Rang bei den Olympischen Spielen 2018 in PyeongChang war in Ordnung. Eine Verletzung hat mich am Start behindert und eine bessere Platzierung verhindert. Schließlich bin ich bei der WM 2019 in Whistler auf den siebten Platz gefahren.

Frage: Wie sehen Deine Ziele für diese Saison, die am 29.11.2019 in Park City beginnt, aus?

Gassner: Mein erstes Ziel ist die Nominierung für das Weltcup-Team und zwar für die gesamte Saison, also auch für den Weltcup vom 3. bis 5. Januar 2020 in Winterberg. Natürlich ist die Konkurrenz mit Axel Jungk, Christopher Grotheer, Felix Keisinger und Kilian von Schleinitz stark. Mein großes Ziel ist eine Medaille bei der Heim-WM in Altenberg zum Schluss der Saison. Ich bin davon überzeugt, dass ich eine Medaille holen werde.

Frage: Der Blick über die Heim-WM in Altenberg hinaus: Sind die Olympischen Spiele 2022 in Peking ein Fernziel?

Gassner: Der Wunsch nach 2018 noch einmal bei Olympia starten zu können, ist natürlich vorhanden. Aber das wird nicht einfach sein.

Wir bedanken uns für das Interview mit Alexander Gassner.

sportstimme

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