Köln / Hagen. (PM Phoenix) Zehn Monate dauerte die Pause im Hagener Profi-Basketball, umso krachender verlief jetzt die Rückkehr. Mit 83:69 (39:33) hat Phoenix... Auf dem Feld und auf den Rängen: LanxessArena fest in Hagener Hand

Hagens Neuzugang Derreck Brooks – © by Sportstimme (MK)


Köln / Hagen. (PM Phoenix) Zehn Monate dauerte die Pause im Hagener Profi-Basketball, umso krachender verlief jetzt die Rückkehr.

Mit 83:69 (39:33) hat Phoenix Hagen zum Auftakt der Saison 2017/2018 in der 2. Basketball-Bundesliga ProA bei den RheinStars Köln gesiegt. Gegen die als Aufstiegsfavorit gehandelten Domstädter waren die Hagener vor 1.960 Zuschauern in der LANXESS arena die spielbestimmende Mannschaft. Mehrere Hundert mitgereiste Hagener Fans bejubelten das Team frenetisch und sorgten für einen emotionalen Abend.


Das Personal:

Mit der Starting Five Jonas Grof, James Reid, Derreck Brooks, Dominik Spohr und Alex Herrera konnte Phoenix in Bestbesetzung antreten. Gleich acht Akteure gaben ihr Pflichtspiel-Debüt für die Hagener: neben den drei Importspielern auch die drei deutschen Neulinge Jannik Lodders, Joel Aminu und Javon Baumann sowie die Youngster Jasper Günther und Marco Hollersbacher. Max Fouhy kam nicht zum Einsatz, Jonah Bredt war parallel für die EN Baskets Schwelm am Ball. Bei den Hausherren bekam mit Keith Ramsey ein Ex-Feuervogel die meiste Einsatzzeit.

Der Spielverlauf:

Die Feuervögel erwischten einen super Start und gingen durch Grof und Brooks mit 4:0 in Führung. Auch in der Folge kamen sie zu leichten Punkten und konnten den Vorsprung nach knapp fünf Minuten auf 14:7 ausbauen. Alleine acht Punkte davon gingen auf das Konto von Kapitän Spohr, der nach zwei frühen Fouls aber eine Pause bekam. Erst in der Schlussminute holte Kölns Jesse Morgan die erste Führung für sein Team zum 17:16. Per Dreier konnte Reid diese aber im Gegenzug sofort zurückerobern. Auch im zweiten Viertel behielt Phoenix die Nase vorn. Die Sirene war schon ertönt, als Aminu noch an die Freiwurflinie durfte und zum 39:33-Pausenstand einnetzte.

Eine deftige Halbzeitansprache in der Gästekabine war alles andere als notwendig. Doch was immer in den 15 Minuten geschah – es funktionierte.
Die Feuervögel spielten wie entfesselt auf und erhöhten den Vorsprung beim zwischenzeitlichen 59:39 auf 20 Punkte. Die RheinStars gaben sich aber nicht auf und kamen zumindest auf 63:49 zurück, bevor es ins Schlussviertel ging. Da ließ Phoenix dann nichts mehr anbrennen und machte den Enstand von 83:69 perfekt. Die Hagener Auswärtsfans sorgten nach dem Spiel gemeinsam mit dem Team für den stimmungsvollen Höhepunkt und feierten mit „Matthias Grothe“-Rufen für den erkrankten Hagener Headcoach gleich mit.


Das Fazit:

Besser hätte das Liga-Comeback für Phoenix Hagen kaum laufen können. Die Feuervögel erwischten die favorisierten Kölner zum Saisonauftakt auf dem falschen Fuß. Vor allem aber war ihre eigene Leistung beeindruckend.

Schon zur ersten Partie der neuen Spielzeit zeigte sich, dass die Zusammenstellung des Teams gut funktioniert. Die drei Importspieler Brooks (17), Herrera (14) und Reid (13) gaben neben Kapitän Spohr (13) nach Punkten und als Führungsspieler wie eingeplant wichtige Säulen des Teams ab. Wichtig für Hagen, dass sie dabei auch die jungen deutschen Spieler wie den erst 16-jährigen Hollersbacher mitziehen und zu Höchstleistungen anspornen konnten. Auch abseits des Sportlichen lieferten Fans und Spieler mit der eindrucksvollen Stimmung und den Genesungswünschen für Matthias Grothe einen großen Abend voller Emotionen und den endgültigen Beweis:
Phoenix lebt!

Die Trainerstimmen:

Denis Wucherer (RheinStars Köln): „Herzlichen Glückwunsch an die Hagener. Sie waren uns in allen Belangen überlegen. Es ist uns leider nicht gelungen, fünf Spieler aufs Feld zu schicken, die in der Verteidigung funktionieren. Die Hagener haben die Fehler, die wir in der Verteidigung gemacht haben, relativ humorlos genutzt und sehr erwachsen und aufgeräumt gespielt. Wir haben gemerkt, dass wir noch einen langen Weg zu gehen haben, bis wir auf diesem Niveau spielen können. Der Ausfall von Maximilian DiLeo wog gerade in der Defense sehr schwer für uns.“

Dietmar Günther (Phoenix Hagen): „Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben. Das war so nicht abzusehen. Und ich bin sehr froh darüber, wie die Mannschaft gespielt hat. Vor allem aber muss ich meinen beiden Co-Trainern Kai Schulze und Alex Nolte ein großes Kompliment aussprechen. Sie haben die Mannschaft in den vergangenen Wochen herausragend vorbereitet und top eingestellt. Dass ich jetzt hier an ihrer Stelle bei der Pressekonferenz stehe, ist nicht ganz fair. Die simple Taktik, mit unserer Teamverteidigung den Gegner unter 70 Punkten zu halten und vorne einfach mehr zu machen, ist aufgegangen.“

Die Statistik:

RheinStars Köln – Phoenix Hagen 69:83 (33:39)

RheinStars Köln: Morgan (24/2), Vest (14), Ramsey (13, 10 Reb.), Gilder-Tilbury (5/1), Foster (5/1), Vest (4), Baeck (4, 7 St.), Bekteshi
(4 Ass.), van Laack.

Phoenix Hagen: Brooks (17/1), Herrera (14, 9 Reb.), Reid (13/3), Spohr (13/3), Grof (9, 4 Ass.), Günther (7/1), Hollersbacher (4), Lodders (3/1), Baumann (2), Aminu (1).

Stationen: 9:14 (5.), 17:19 (10.), 27:31 (15.), 33:39 (20.), 37:51 (25.),
49:63 (30.), 58:73 (35.), 69:83 (40.).

Zuschauer: 1.960

sportstimme

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