Münster. (PM ML Giro) Wenn am 03. Oktober zum zwölften Mal der Startschuss zum Sparkassen Münsterland Giro fällt, liest sich die Liste der teilnehmenden... Das who is who der Radsport-Elite: 63 Etappen-Siege am Start in Münster

Die Sieger des Münsterland Giro 2015 – © by K-Media-Sports

Münster. (PM ML Giro) Wenn am 03. Oktober zum zwölften Mal der Startschuss zum Sparkassen Münsterland Giro fällt, liest sich die Liste der teilnehmenden Profis wie das who is who des Radsports: André Greipel, Marcel Kittel, Mark Cavendish, Tony Martin, Alexander Kristoff, Nikias Arndt und Dylan Groenewegen. 2017 geht damit das bisher beste Fahrerfeld seit Bestehen des Sparkassen Münsterland Giro, an den Start und das bezieht sich sowohl auf die Anzahl der WordTour-Teams, als auch auf die Besetzung der einzelnen Mannschaften.

Bei der zwölften Austragung des Sparkassen Münsterland Giro starten diesjährig neben den deutschen UCI WorldTour-Teams BORA-hansgrohe und Team Sunweb weiterhin die Top-Mannschaften Lotto Soudal und Quick-Step Floors aus Belgien, Lotto NL-Jumbo aus den Niederlanden, Team Katusha Alpecin aus der Schweiz sowie das südafrikanische Team Dimension Data, das vom ehemaligen Rennradfahrer Rolf Aldag aus Ahlen gemanagt wird. Ausnahmslos alle Profiteams sind mit ihren besten Sprintern angereist, die für einen packenden Showdown vor dem Schloss in Münster sorgen werden. 
Das starke Fahrerfeld geht in Wadersloh im Kreis Warendorf auf die 200 Kilometer lange Strecke, die über die Stromberger Schweiz und die Beckumer Berge nach Münster mit der Zieleinfahrt am Schlossplatz führt. Die Profistrecke bietet besonders anfangs den kleinen Teams die Chance anzugreifen und die Flucht nach vorne anzutreten. Gespannt sein darf man mit Sicherheit auf das Finale vor dem Schloss. Denn hier schlägt die Stunde der Weltklasse-Sprinter. Die Zieleinfahrt vor dem Schloss ist wie geschaffen für einen spektakulären Massensprint zwischen den Top-Sprintern André Greipel von Lotto Soudal, Marcel Kittel von Quick-Step Floors, Marc Cavendish von Dimension Data und Alexander Kristoff von Katusha Alpecin. Vorne mit dabei sein wird auch der niederländische Lotto NL- Jumbo Sprinter Dylan Groenewegen, der 2017 die letzte Etappe der Tour de France in Paris auf den Champs-Élysées gewonnen hat. Aber auch die Top-Sprinter Nikias Arndt von Team Sunweb und Sam Bennett von BORA-hansgrohe haben absolute Finisher-Qualitäten und werden zweifellos eine wichtige Rolle spielen.

Organisationsleiter Rainer Bergmann ist besonders gespannt auf das Rennen, das Marc Cavendish abliefern wird. Er startet in Münster zum ersten Mal und hat als Sprinter schon alles in seinem Leben gewonnen, was man gewinnen kann – nur nicht den Sparkassen Münsterland Giro. „Ich freue mich“, so Bergmann „dass Marc nach zwei Anläufen in diesem Jahr in Münster an den Start gehen wird und bin überzeugt, dass er das Finale spannend macht.“ Der Straßenweltmeister von 2011 hat in seiner einmaligen Karriere 30 Etappen bei der Tour de France gewonnen, fünf Etappen beim Giro d’Italia und drei Etappen bei der Vuelta a Espana.

André Greipel, der bereits 2008 und 2014 erster war, ist ebenfalls wieder ein Anwärter aufs Siegertreppchen in Münster. Mit am Start ist ebenso Greipels Freund und Teamkollege Marcel Sieberg, sein etatmäßiger Anfahrer.

Mit Quick-Step Floors geht die erfolgreichste WordTour Mannschaft dieses Jahres an den Start. Von der Besetzung des Teams ist alles auf ein Sprintfinale für Marcel Kittel ausgelegt. Der Italiener Fabio Sabatini als wichtigster Anfahrer für Kittel soll den Thüringer in die richtige Position bringen, um nach den Siegen 2011 und 2012 das Triple zu schaffen.
Marcel Kittel hat in diesem Jahr bereits fünf Etappen bei der Tour de France gewonnen, musste jedoch aufgrund eines Sturzes vorzeitig aussteigen. Man darf gespannt sein, wie er sich im letzten Rennen dieses Jahres in Deutschland präsentiert, bevor er am Saisonende zum Team Katusha Alpecin wechselt.

Auch Kittels Freund Tony Martin vom Team Katusha Alpecin hat sich von seinem Sturz bei der Tour de France wieder erholt und kann topfit beim Sparkassen Münsterland Giro an den Start gehen. Martin ist vierfacher Weltmeister im Einzelzeitfahren und hat, neben vielen anderen Erfolgen, fünf Etappenerfolge bei der Tour de France und zwei Etappensiege bei der Vuelta a Espana in seinem Palmarés stehen.

Der Norweger Alexander Kristoff aus dem Rennstall Katusha Alpecin befindet sich in Wadersloh ebenfalls am Start. Er feiert seine Premiere beim Sparkassen Münsterland Giro. Kristoff hat nicht nur 2015 die Flandern-Rundfahrt und 2014 den Rad-Klassiker Mailand-Sanremo gewonnen, sondern in diesem Jahr bereits acht Erfolge eingefahren. Im August 2017 wurde er zudem Europameister im Straßenrennen. Last but not least starten aus dem Rennstall Lotto NL-Jumbo auch Jos van Emden und der deutsche Paul Martens, die beide den Sparkassen Münsterland Giro schon zwei- bzw. einmal gewinnen konnten.

„Ich bin absolut glücklich mit der Zusammensetzung des Fahrerfeldes“ erklärt Rainer Bergmann nicht ohne Stolz, „Die Qualität des Fahrerfeldes zeigt uns, dass sich der Sparkassen Münsterland Giro international etabliert hat und bei den großen Teams immer beliebter wird.“

Auch der Sportliche Leiter Fabian Wegmann zeigt sich sehr zufrieden: „Ich erwarte ein spannendes Rennen. Anfangs werden mit Sicherheit die kleineren Teams auf dem hügeligen Rundkurs angreifen und versuchen den WorldTour-Teams das Leben schwer zu machen.“

Die Liste der Rennställe wird komplettiert durch die sieben ProContinental Teams Sport Vlaanderen-Baloise, Wanty-Groupe Gobert und WB Veranclassic Aqua Protect aus Belgien, CCC Sprandi Polkowice aus Polen, Roompot – Nederlandse Loterij aus den Niederlanden, Gazprom-Rusvelo aus Russland und Team Novo Nordisk aus den USA. Darüber hinaus sind die folgenden acht deutschen Continental-Teams wie Rad-net Rose, Bike Aid, Heizomat, Team Lotto-Kern Haus, Team Sauerland NRW p/b Henley & Partners, LKT Brandenburg, Team Dauner D&DDQ Akkon und 0711 Cycling gemeldet.

Sparkassen Münsterland Giro am 3. Oktober: Prominente Profis und Tausende Hobbyfahrer am Start / „Großartige Werbung für die Region“

Die Vorfreude auf einen „doppelten Feiertag“ am 3. Oktober im Münsterland wächst. Die zwölfte Auflage des Sparkassen Münsterland Giro mit über 4500 Teilnehmern verspricht ein echter Radsport-Festtag zu werden. Dafür sorgt nicht nur das hochklassig besetzte Profi-Feld, das um 11.55 Uhr in Wadersloh im Kreis Warendorf startet. Von dort geht es zunächst auf einen Rundkurs durch die Beckumer Berge und dann über Sendenhorst und Everswinkel nach Münster, wo die Schlussrunden durch die Altstadt mit dem Ziel Schlossplatz absolviert werden. Mit einer Strecke von 198 km ist der Sparkassen Münsterland Giro das einzige deutsche Rennen der HC-Kategorie. Die Jedermann-Rennen um den „Cup der Sparkasse Münsterland Ost”(65 km), den „Cup der Westfälischen Provinzial Versicherung“ (95 km) und den “Cup der LBS” (125 km) starten an der Halle Münsterland in Münster, Ziel ist ebenfalls der Schlossplatz in Münster.

Bei einer Pressekonferenz im Museum RELiGIO in Telgte gaben Organisatoren und Sponsoren am Donnerstag (21.09.) einen Ausblick auf den 3. Oktober und ordneten die Bedeutung des Giro ein. Hier die wichtigsten Aussagen:
Dr. Olaf Gericke, Landrat des gastgebenden Kreises Warendorf: „Der Sparkassen Münsterland Giro ist die größte Veranstaltung, die das Münsterland gemeinsam auf die Beine stellt und ein Aushängeschild für unsere pulsierende Region. Das international bekannte Rennen gehört zu den größten in Deutschland. Über die wachsende Medienpräsenz – u.a. am Renntag ab 17.15 Uhr im WDR-Fernsehen – freue ich mich sehr. Der Giro ist damit also nicht nur ein sportliches Top-Event, sondern großartige Werbung für die Region. Wir freuen uns, dass wir wieder Gastgeber sind und den Profis eine tolle Strecke bieten können. Den vielen Helfern in unseren Städten und Gemeinden an der Strecke, die das Ereignis mit ihrem Einsatz erst ermöglichen, möchte ich besonders danken.“


Markus Lewe, Oberbürgermeister Münster:
„Gerade in Zeiten, in denen das Münsterland über eine neue Markenbildung nachdenkt, sollte man erfolgreiche Leuchtturmprojekte wie den Sparkassen Münsterland Giro nutzen. Er fördert seit vielen Jahren die regionale Verbundenheit und den Zusammenhalt. Neben dieser regionalen Bedeutung hat der Münsterland Giro mittlerweile eine immense sportliche und wirtschaftliche Relevanz für die gesamte Region erlangt, die sich in den Mediawerten und dem Konsumverhalten der Teilnehmer und Besucher widerspiegelt. Wir haben mit allen Partnern die Verträge für vier Jahre verlängert, weil wir überzeugt sind, dass das Format des Sparkassen Münsterland Giro als selbstständiges Eintages-Rennen noch einiges an Potential zu bieten hat und große Akzeptanz in der gesamten Region genießt.“

Markus Schabel, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Münsterland Ost: „Was hätte uns davon abhalten sollen, die Partnerschaft fortzusetzen? – Da fielen mir spontan eigentlich nur die Sponsoring-Kosten ein. Zugegeben ein wichtiger Punkt. Aber wir sind auch in Zeiten, wo man als Sparkasse jeden Cent dreimal umdreht, überzeugt: Der Sparkassen Giro ist ein lohnendes Investment, weil er als dynamisches Aushängeschild dieser Region und den Menschen hier im besten Sinne dient.“


Dieter Müller, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Beckum-Wadersloh:
„Der erste Teil der Profistrecken rund um Wadersloh und Beckum gehört zum Interessantesten, was das Münsterland für Radprofis zu bieten hat. Die Fahrt durch die Beckumer Berge“ bietet einen herrlichen Weitblick bis ins Sauerland und zumindest kleine Herausforderungen, was Steigungen anbelangt. Beckum ist seit Jahrzehnten eine radsportbegeisterte Stadt mit einem sehr aktiven Radsportverein. Alljährlich findet ein anspruchsvolles Innenstadt-Radrennen für Kinder, Jugendliche und Amateure statt. Beckum war auch mehrfach Ausrichter internationaler Jugendradrennen. Deshalb bin ich sicher, dass in der Stadt zahlreiche Zuschauer das Profirennen verfolgen.“

Christian Thegelkamp, Bürgermeister Wadersloh: „Wir sind glücklich über diese Veranstaltung in Wadersloh und freuen uns darüber, dass die Profis bei uns am Kirchplatz starten. Die Vorbereitungsarbeiten auf das sportliche Großereignis waren für meine Verwaltung eine sportliche Herausforderung. In Wadersloh wird der Giro Inklusiv Premiere feiern – ein Radrennen im Rahmenprogramm speziell für Radfahrer mit und ohne Behinderung. 100 Teilnehmer sind angemeldet. Die Gewinner dürfen sich auf eine Siegerehrung durch Hans-Peter Durst freuen, den zweifachen Goldmedaillengewinner der Paralympics 2016. Und auch unser Bühnenprogramm haben wir mit Auftritten von Musikbands und Tanzgruppen mit behinderten Menschen auf die Idee der Inklusion ausgerichtet.“

Wolfgang Pieper, Bürgermeister Telgte: „Der Giro ist eine Veranstaltung der ganz besonderen Klasse. Viele Menschen werden sich das Ereignis nicht entgehen lassen. Die Telgter Altstadt wäre demnächst auch mal eine tolle Kulisse als Giro-Startort, falls das logistisch möglich ist. Radsport, Einzelhandel und Gastronomie und ein wunderbares Ambiente – das passt gut zusammen.“

Dr. Klaus Effing, Landrat Kreis Steinfurt: „Der Sparkassen Münsterland GIRO ist ein tolles sportliches Event, das wesentlich dazu beiträgt, unsere Radregion bundesweit und darüber hinaus noch bekannter zu machen und auswärtige Gäste für unser touristisches Angebot zu begeistern.“

Cornelia Wilkens (Sportdezernentin Stadt Münster): „Wenn man die aktuellen Zahlen mit denen der Vorjahre vergleicht, hatte das eher bescheidene Spätsommerwetter keinen großen Einfluss auf das Anmeldeverhalten der Jedermänner/-frauen. Bislang haben wir knapp 3800 Anmeldungen – das ist ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr um diese Zeit. Wir hoffen, dass bis zum Anmeldeschluss am 23.09., 24.00 Uhr, viele weitere dazukommen. Die noch Unentschlossenen sollten sich einfach auf das fast durchgängig gute Wetter der vergangenen Jahre am 3. Oktober im Münsterland verlassen.“

sportstimme

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