Viele von euch sind vielleicht mit dem Kübler-Ross Modell oder eher bekannt als „die fünf Stadien der Trauer“ bekannt, aber wusstet ihr... Die Fünf Stadien beim Fußball Schauen

Die Fas bei der Hymne – © by Sportstimme (MK)

 

 

Viele von euch sind vielleicht mit dem Kübler-Ross Modell oder eher bekannt als „die fünf Stadien der Trauer“ bekannt, aber wusstet ihr auch, dass es auch sowas wie die fünf Stadien beim Fußball im TV Schauen gibt? Ja, das ist kein Witz! Auch wenn zwei Phasen nicht genau identisch sind, gibt es dennoch eine Menge Ähnlichkeiten, die doch auffallen. Nun erzählt uns über eure Kindheit und wir werden euch die Psychologie des Fußball Schauens erklären!

 

Die Vorbereitung

 

Das erste Stadium beim Fußballschauen ist, was wir Vorbereitung nennen. Diese Phase beginnt bereits vor dem eigentlichen Spiel und ist voller Erwartungen in all ihren Ausprägungen. Die Vorbereitung für das Spiel heißt nämlich: Popcorn machen oder ein kühles Bier aufmachen und dabei drauf hoffen, dass das Lieblingsteam gewinnt, das Trikot anziehen oder sich das Gesicht anmalen.

 

 

Dieses Stadium ist vergleichbar mit dem ersten Stadium der Trauer, der „Verleugnung“, wo die Menschen sich eine bessere Realität vorstellen und hartnäckig, den tatsächlichen Zustand verleugnen. Verleugnung ist so wie Vorbereitung. Auch da schaffen die TV Sport Fans Erwartungen und Hoffnungen für das Spiel, die nichts mit dem tatsächlichen Ausgang des Spiels zu tun haben könnten.

 

Der Rausch

 

Das zweite Stadium nennen wir „Rausch“ und es beginnt, sobald der Anpfiff erfolgt ist. Es sind die ersten 10 bis 15 Minuten, wo man jede Aktion feiert. Ob nun das eigene Team ein Tor schießt oder der Torhüter einen Weitschuss pariert, selbst wenn der Gegner zur Führung trifft, denkt der Fan, dass die eigene Mannschaft noch genug Zeit und Elan hat, das Spiel zu drehen.

Die Phase ist vergleichbar mit dem zweiten Stadium „Zorn“, weil es vor allem sehr viel von dem ersten Stadium, den Erwartungen und Hoffnungen abhängt. Wenn, um Himmels Willen, die eigene Mannschaft nun dabei ist zu verlieren, kann der Rausch sich ohne Weiteres in Zorn umschlagen. Und man wird bald Phase 4 erleben.

 

Die Nerven

 

Die dritte Phase in unserem Zirklus ist das, was wir „die Nerven“ nennen wollen. Sie tritt dann ein, wenn das Endergebnis des Spiels vollkommen offen ist. Es kann in die eine oder in die andere Richtung gehen. Beispielsweise wenn der Gegner getroffen hat und mit 1:0 führt und noch gute 20 Minuten zu spielen sind. Diese Phase ähnelt dem dritten Stadium der Trauer: Verhandeln. Beide Phasen bringen die Hoffnung trotz aller Widrigkeiten zum Ausdruck und setzen auf einen guten Ausgang! Und wir alle waren schon mal da, bettelnd und hoffend, dass unser Team doch noch gewinnt.

In den Farben getrennt … Zwei weibliche Fans von Leverkusen und Bayern – © by Sportstimme (MK)

 

Die Enttäuschung

 

Das vierte Stadium bei Fußball Schauen im TV ist das, was man als „Enttäuschung“ bezeichnen kann. Wenn es keinen Wendepunkt mehr im Spiel gibt und man weiß, dass die eigene Mannschaft das Spiel verlieren wird. Die 3 Minuten der Nachspielzeit werden gespielt und man liegt bereits 1:0 hinten und spürt, dass da nichts mehr kommt, weil der Gegner den Ball in den eigenen Reihen hält. Dieser Zustand ist offensichtlich vergleichbar mit dem Stadium der Depression. Welcher Fußballfan hatte nicht das Gefühl, dass das Ende der Welt nahe ist, wenn man verloren hat?

 

 

Die Ruhe vor dem Sturm

 

Das fünfte und letzte Stadium nennen wir „die Ruhe vor dem Sturm“ und es beschreibt den Zustand nach dem Abpfiff, wenn die während des Spiels erweckten Emotionen und Gefühle abflauen und die Fußballfans zur Normalität zurückkehren, ob nun ihr Team gewonnen oder verloren hat. Diese Phase ähnelt „Akzeptanz“, wenn die Menschen beginnen die Realität ihrer Situation zu erkennen und sich allmählich damit abfinden.

sportstimme

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