Eishockeyreiche Weihnachtszeit –  Drei Spiele in sechs Tagen für die DEG Eishockeyreiche Weihnachtszeit –  Drei Spiele in sechs Tagen für die DEG
Düsseldorf. (PM DEG) Ruhig und besinnlich geht es im Eishockeysport nur ganz selten zu. An Weihnachten erst Recht nicht. Kurz vorher nimmt die wilde... Eishockeyreiche Weihnachtszeit –  Drei Spiele in sechs Tagen für die DEG

Düsseldorf. (PM DEG) Ruhig und besinnlich geht es im Eishockeysport nur ganz selten zu. An Weihnachten erst Recht nicht.

Kurz vorher nimmt die wilde Fahrt noch einmal Geschwindigkeit auf. Am Freitag tritt die DEG zum Derby bei den Krefeld Pinguinen (19.30 Uhr) an. Zwei Tage später kommt dann DEL-Rekordchampion Eisbären Berlin zum vorweihnachtlichen Abschluss in den ISS DOME (Sonntag, 16.30 Uhr). Am zweiten Weihnachtsfeiertag reisen die Iserlohn Roosters zum festlichen Aufeinandertreffen nach Düsseldorf (Mittwoch, 26. Dezember, 14 Uhr!).

Stolpernde Pinguine

Kleiner aber feiner Unterschied: Während es am Mittwoch gegen die Pinguins ging, trifft die DEG am Freitag auf ihre grammatikalisch korrekten Artgenossen. Der Unterschied liegt aktuell allerdings nicht nur in einem Buchstaben, sondern auch in der momentanen Form. Während die Bremerhavener nach dem Sieg nun mehr Punkte aus den letzten acht Partien geholt haben als jedes andere DEL-Team, stehen für die Fastnamensgleichen aus der Nachbarschaft zuletzt vier Niederlagen in Folge zu Buche. Gegen Köln, Ingolstadt, Bremerhaven und Schwenningen erzielten die Krefelder zwar respektable 12 Tore. Dass das allerdings nur zu einem Punkt gereicht hat, macht das aktuelle Problem des Teams von ExDEG-Spieler Brandon Reid deutlich: Hinten kassieren die Pinguine zu viele Tore. Nach aufhorchen lassendem Saisonstart sind die Gelb-Schwarzen damit aktuell wieder an der Playoff-Schwelle angekommen. Nur noch ein Punkt trennt sie von den sich gegenteilig entwickelnden Nürnbergern auf Rang Elf. Doch Vorsicht ist weiterhin geboten. In Jacob Berglund stellen die Krefelder den fünftbesten Torschützen der Liga. Martin Lefebvre und Phillip Bruggisser gehören zu den drei vorlagenstärksten DEL-Verteidigern. Die ersten beiden Duelle mit der DEG entschieden die Krefelder jeweils nach Overtime für sich. Diese Serie sollte nicht fortbestehen!

Wankende Eisbären

Tabellarisch nicht weit von den Pinguinen entfernt rangieren momentan die Eisbären Berlin. Der ambitionierte DEL-Rekordchampion ist ebenfalls etwas ins Wanken geraten und zog am Mittwochabend die Reißleine. Coach Clement Jodoin wurde entlassen, Stéphane Richer übernahm ab sofort. Vier Niederlagen setzte es in den vergangenen fünf Liga-Partien. Lediglich gegen die Kölner Haie gelang ein – da wiederum überzeugender – 5:2-Erfolg. Rang Neun ist sicherlich keine Platzierung, mit der die finanzstarken Hauptstädter zufrieden sind. Doch die Liga ist und bleibt eng. Lediglich fünf Punkte trennt das Team von Rang
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Fünf. Größte Problemstelle ist aktuell die Offensive. Vom Köln-Sieg einmal abgesehen, trafen die Berliner in den jüngsten sieben Partien nie mehr als zwei Mal. Einzig Stürmer James Sheppard netzt momentan regelmäßig ein. Damit ist der 106-Kilo-Hüne inzwischen auch auf Rang Zwei der teaminternen Scorer-Liste (20 Punkte) vorgestoßen. Auf demselben Rang liegt er übrigens auch in Sachen Strafminuten (52). Ein interessantes Gesamtpaket. Hinten können sich die Eisbären weiterhin auf ihren starken Neuzugang Kevin Poulin verlassen. Der nachverpflichtete Torhüter gehört zu den Besten der Liga und rangiert mit seiner beeindruckenden Fangquote von 93,13 % auf Platz Drei. An der Spitze jener Rangliste liegt übrigens Mathias Niederberger (93,48 %), der eine herausragende Saison spielt.

Spektakuläre Hähnchen

Die Iserlohn Roosters sind weiterhin in den Kampf um die Playoff-Ränge eng involviert. Lediglich drei Zähler trennen sie von den zehntplatzierten Krefeldern. Dass sie überhaupt darum kämpfen müssen, erscheint angesichts einiger Einzelstatistiken äußerst überraschend. Schließlich wissen sie den mit Abstand besten Scorer – Playoff-MVP Jonathan Matsumoto hat mit 37 Punkten gleich sechs mehr auf dem Konto als der Zweitplatzierte – und den besten Torschützen – Anthony Camara mit 15 Treffern – in ihren Reihen. Auch Dylan Yeo sorgt für Offensivkraft aus der zweiten Reihe. Er ist mit 20 Punkten zweitbester DELVerteidiger in dieser Hinsicht. 95 Tore haben die Roosters bislang erzielt und damit exakt so viele wie die DEG. Der Unterschied zwischen Platz Zwei und Zwölf macht sich erst hinter dem Doppelpunkt der Torbilanz bemerkbar. Denn dort haben die Iserlohner 39 Gegentreffer mehr als die Rot-Gelben stehen. Kein Team in der Liga kassierte mehr Tore. Drei Goalies durften sich in dieser Spielzeit bereits versuchen, die Gegentorflut zu stoppen. Doch weder Mathias Lange noch Sebastian Dahm oder der nachverpflichtete Finne Niko Hovinen konnten der bisher langfristig ein Ende setzen. Lediglich einmal fielen in Partien mit Iserlohner Beteiligung bislang weniger als vier Tore in dieser Saison. Dazu sind die Sauerländer auch noch das mit Abstand unfairste Team der Liga. 560 Strafminuten sammelte die Mannschaft vom Seilersee bislang. Zum Vergleich: Die DEG kommt auf 270. Spektakel ist also quasi garantiert, wenn es zum emotionalen Aufeinandertreffen mit den Iserlohn Roosters kommt.

Foto: Bernhard Ebner – © by K-Media-Sports (DR)

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