Hagen. (PM VFL Eintracht) Einen gelungenen ersten Test feierte Handball-Zweitligist VfL Eintracht Hagen beim Gastspiel beim neuformierten Drittligisten TV Korschenbroich. Die Mannschaft von Trainer... Erste Tests für Eintracht Hagen

Auszeit Eintracht Hagen – © by Sportstimme (MK)

Hagen. (PM VFL Eintracht) Einen gelungenen ersten Test feierte Handball-Zweitligist VfL Eintracht Hagen beim Gastspiel beim neuformierten Drittligisten TV Korschenbroich. Die Mannschaft von Trainer Niels Pfannenschmidt setzte sich nicht nur standesgemäß durch, sondern wusste in vielen Passagen trotz des frühen Zeitpunktes der Saisonvorbereitung vorne wie hinten zu überzeugen.

„Ich bin insgesamt durchaus einverstanden mit der Leistung. Zufrieden bin ich vor allem mit der Abwehr, außerdem haben wir ein gutes Tempo an den Tag gelegt. Für den Stand der Vorbereitung war das wirklich okay“, bilanzierte der Ostwestfale. Allerdings war er sich der Schwachstellen seiner Farben ebenfalls bewusst: „Man sieht, woran wir noch arbeiten müssen.“ Positiv hob der Übungsleiter hervor, dass seine Mannschaft das neue Gegenstoß-Konzept gut umgesetzt hat, lobte zudem die Leistung der beiden Torleute Tobias Mahncke und Dragan Jerkovic.

Gleich zu Beginn der Begegnung machten die Gäste klar, dass sie die Partie voller Ehrgeiz angingen – eine schnelle 7:1-Führung war die Folge. Näher als auf fünf Treffer beim 12:7 sollten die Hausherren auch im gesamten Spielverlauf nicht herankommen. Dennoch betonte Pfannenschmidt abschließend, dass es sich zwar um „einen guten Test“ handelte, generell „aber noch mehr geht.“

VfL: Mahncke (12/1 Paraden), Jerkovic (11); Lindner, Kress (1), Tubic (10/2), Pröhl (1), Schneider (4), Fauteck (3), Renninger (4), Konitz, König (4/3), Waldhof, Mestrum (4), von Boenigk (1).

Test: TuS N-Lübbecke – VfL Eintracht Hagen 38:27 (17:15)

Viele Höhen und Tiefen förderte der zweite Test in der Vorbereitung auf die 2. Bundesliga für die Handballer des VfL Eintracht Hagen zutage. Gegen den letztjährigen Zweitliga-Meister TuS N-Lübbecke unterlag die Mannschaft von Trainer Niels Pfannenschmidt nach starker Startphase am Ende deutlich – für den Ostwestfalen letztlich aber unproblematisch: „Das war ein typisches Spiel einer neu formierten Mannschaft in der Vorbereitung gegen einen guten Gegner. Wir müssen noch zusammenwachsen. Aber das ist ein normaler Prozess.“

Zu Beginn der Begegnung erwischten die Grün-Gelben einen hervorragenden Start, lagen in der 3. Minute 3:1 in Front. In der 26. Minute führte die Eintracht noch mit 15:13, bis dahin gelang dem Erstligisten maximal der Ausgleich. „Bis dahin war ich richtig zufrieden. Wir haben eine gute Abwehr gestellt und im Angriff schöne Kombinationen gezeigt“, bilanzierte Pfannenschmidt. Rund um den Pausentee folgte dann eine Phase, die dem Trainer überhaupt nicht schmeckte: Sieben Treffer in Serie kassierten die Hagener, erst das 16:20 durchbrach den Lauf der Nettelstedter. „Da hat man gesehen, dass wir noch nicht eingespielt sind. Jeder hat etwas probiert, das ging dann nach hinten los“, analysierte Pfannenschmidt. Etliche Einzelaktionen und viele einfache Ballverluste verärgerten den Ostwestfalen in dieser Phase und brachten ihm zu dem Urteil, dass dies „in Sachen Spieldisziplin nicht in Ordnung war.“ Bis zum Schlusspfiff nutzte die klassenhöhere Mannschaft diese Mängel aus, setzte sich immer weiter ab.

Das finale Fazit Pfannenschmidts fiel indes nüchtern aus: „Wir haben 26 Minuten lang eine gute Leistung gezeigt, der Rest war nicht so gut. Aber auch daraus lernen wir. Ich muss die Mannschaft kennenlernen, die Mannschaft mich. Wir müssen verstehen, wie wir in hektischen Phasen agieren. Da gibt es jetzt noch viel zu tun, allerdings ist das ein normaler Prozess an dem wir weiter feilen.“

VfL: Mahncke (4 Paraden), Jerkovic (6); Lindner, Kress (1), Tubic (9/2), Pröhl (1), Schneider (1), Fauteck (2), Renninger (7), Konitz (2), König, Waldhof, Mestrum (3), von Boenigk (1).

VfL-Handballer absolvieren erfolgreich ihre medizinischen Voruntersuchungen

„Auf Herz und Nieren prüfen“ lautet eine bekannte Redewendung im Volksmund – für die Zweitliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen stehen genau diese Untersuchungen aktuell auf dem Programm. In Dreier-Gruppen stellen sich die Grün-Gelben seit einigen Tagen in der Praxis für Kardiologie und Sportmedizin von Prof. Dr. Roman Leischik, Dr. Henning Littwitz, Dr. Schgofa Amirie und Thomas Cremer vor. Die Untersuchungen sind Teil der Vorgaben seitens der Handball Bundesliga (HBL) und des Deutschen Handballbundes (DHB). Ohne erfolgreichen Check erhalten die Akteure keine Spielgenehmigung mehr – eine Lehre aus dem tragischen Tod einiger Handballer im Zuge von kardiologischen Erkrankungen, etwa von Sebastian Faißt – der Junioren-Nationalspieler des TSV Bayer Dormagen brach im März 2010 bei einem Test gegen die Schweiz ohne Fremdeinwirkung zusammen und verstarb wenige Minuten später an Herzversagen.

„Diese Untersuchungen sind extrem wichtig, sie sind essentieller Bestandteil unserer Vorbereitung auf die kommende Spielzeit. Wir sind extrem froh, dass diese Kooperation zustande gekommen ist“, unterstreicht daher auch Trainer Niels Pfannenschmidt. Sportdirektor Michael Stock ergänzt, dass dies „im Zuge unserer Professionalisierung ein weiterer wichtiger Baustein ist. Wir sind froh, dass wir unseren Spielern dies zur Verfügung stellen können.“ Die Bewertung seitens der Praxis fiel durchweg positiv aus. „Aufgrund der Basistests können wir bereits sagen, dass die Spieler mit ihrer Fitness, Leistungsfähigkeit und kardiopulmonalen Gesundheit überzeugt haben“, unterstreicht Littwitz.

Bereits seit vielen Jahren betreut die Praxis für Kardiologie und Sportmedizin Sportler vom Freizeitsport bis hin zum Profibereich, ist dabei im wissenschaftlichen Bereich eine der führenden Einrichtungen Deutschlands. So stehen eigenständige Untersuchungen und Studien bezüglich Leistungsdiagnostik und Sportgesundheit seit Jahren auf der Agenda. Die modernste technische Ausstattung an fünf Untersuchungsplätzen, speziell im Bereich der Ultraschall- und Spiroergometrie-Diagnostik, versteht sich dabei von selbst. Dank der personellen Besetzung mit vier Kardiologen/Sportmedizinern hat die Praxis zudem die Möglichkeit, kurzfristig und ohne Wartezeiten die Untersuchungen an mehreren Sportlern gleichzeitig durchführen zu können. „Unter besonderer Berücksichtigung des Immunsystems im Sinne einer nachhaltigen, langfristigen und individuellen Betreuung der Sportler bieten wir darüber hinaus das gesamte Spektrum moderner laborchemischer Diagnostik an“, erläutert Leischik.

Auch perspektivisch bietet die Kooperation mit der Praxis für Kardiologie und Sportmedizin noch immenses Potenzial, nicht zuletzt aufgrund der langjährigen, internationalen Erfahrung. „In Zusammenarbeit mit Trainern, Physiotherapeuten und Sportlern können individuelle Trainingspläne zur Leistungssteigerung und Trainingsoptimierung besprochen werden“, betont Leischik, der dabei auf die neueste Generation von Software und Ausrüstung verweist: „Wir können damit Spielverhalten, Beschleunigung, Geschwindigkeiten und Herzfrequenzen der Spieler im Training und während des Spiels analysieren. Auch die aerobe, anaerobe Schwelle und die maximale Sauerstoffaufnahme können wir mit der modernsten mobilen Spiroergometrie direkt während des Trainings und unter den realen Bedingungen bestimmen.“ Eine derartige Analyse der (Basis-)Fitness, des Trainings und des Spiels dient der Schaffung bester Voraussetzungen für den Erfolg einer Mannschaft. Die Messungen und Daten ermöglichen dabei die objektive Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Sportler, so dass das Praxisteam den Trainer mit seinen Empfehlungen unterstützen kann. „Diese weitergehenden Untersuchungen helfen enorm bei der Trainingssteuerung“, erklärt Pfannenschmidt, ehe er nochmals unterstreicht: „Im ersten Step war es wichtig, die Gesundheit unserer Spieler sicherzustellen.“

Den ersten Teil der notwendigen Untersuchungen erledigte die bekannte medizinische Mannschaft der Grün-Gelben: Die orthopädischen Untersuchungen nahm Dr. Ralf Wünnemann im Evangelischen Krankenhaus Hagen-Haspe vor, die internistische respektive allgemeinmedizinische Begutachtung erfolgte bei Dr. Ursula Lieder. „Ihnen gilt natürlich ebenfalls unser Dank. Ursula hat netterweise auch den Kontakt zur kardiologischen Praxis hergestellt, das war natürlich ideal“, lobte Pfannenschmidt die beiden Mannschaftsärzte, die bereits seit der vergangenen Spielzeit an Bord sind.

sportstimme

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