Winterberg. (ske) Die enttäuschende WM-Saison mit den Titelkämpfen auf der Heimbahn haben die Winterberger Doppelsitzer Robin Geueke und David Gamm sorgfältig analysiert und aufgearbeitet.... Geueke und Gamm mit neuem Elan in die neue Saison – „Konzentriert arbeiten und Podest-Nähe erreichen“

Das Duo Robin Geuke / David Gamm – © Velzins EisArena Media/PR Bremenkamp

Winterberg. (ske) Die enttäuschende WM-Saison mit den Titelkämpfen auf der Heimbahn haben die Winterberger Doppelsitzer Robin Geueke und David Gamm sorgfältig analysiert und aufgearbeitet.

Die wichtigste Erkenntnis: „Mit unserem limitierten Schlitten-Material konnten wir nicht auf die unterschiedlichen Witterungsbedingungen reagieren“, sagen die beiden Rennrodler im Tiefeninterview mit dem Sportzentrum Winterberg Hochsauerland (SZW). Mit „neuem Elan“ und verbessertem Material bereiten sich die Sportler auf die neue Saison vor. Ihr Ziel ist fest umrissen: „Unser Anspruch ist bei den Weltcups in die Nähe der Podestplätze zu fahren, unser Potenzial abzurufen sowie konzentriert und sorgfältig zu arbeiten.“

Frage: Auch wenn die Heim-WM (27. – 29. Januar 2019) mit Platz sieben im Sprint und Rang 14 in der „normalen“ Doppelsitzer-Konkurrenz schon über sieben Monate hinter Euch liegt: Wirkt die enttäuschende WM noch nach?
Geueke: Es war für uns schon eine große Enttäuschung. Wir hatten vor der WM eine extrem gute Trainings-Woche, es lief, im Wettkampf dann nicht mehr. Wir haben die WM aufgearbeitet und auch verarbeitet.
Gamm: Wir haben Luft drangelassen, uns Gedanken gemacht, die Ursachen analysiert und Konsequenzen gezogen.

Frage: Was habt Ihr bei der Analyse herausgefunden? Wie sehen die Konsequenzen aus?
Geueke: Es war in erster Linie ein Materialproblem. Wir konnten mit unserem limitierten Materialbestand nicht auf die unterschiedlichen Witterungsverhältnisse reagieren. Wie gesagt, in der Woche vor der WM lief es bei Superwetter hervorragend, beim Wettkampf ist das Wetter umgeschlagen, wir waren mit dem Material dafür nicht gewappnet.
Gamm: Wir wissen, dass wir es können, aber es klappte nicht. Wir haben in der letzten, insgesamt enttäuschenden Saison ein neues Schlittensystem entwickelt, das aber nicht optimal war. Wir sind dabei es zu optimieren. Wir machen das jetzt selbstständig und noch intensiver, gemeinsam mit unserem Mechaniker Konrad Humpert. Das Material muss laufen.

Frage: Der Blick auf die neue Saison: Wie sehen Anspruch und Ziele aus? Geueke: Wir starten mit neuem Elan. Vor allem werden wir konzentriert und sorgfältig arbeiten. Wir wollen unsere Trainingsleistungen auch in den Wettkämpfen zeigen. Wir werden aber nichts überstürzen. Gamm: Wichtig ist, dass wir die Leistung über die ganze Saison abrufen. Unser Anspruch ist es, bei den Weltcups Podestnähe zu erreichen. Zudem gilt es, den Abstand zu Tobias Wendl/Tobias Arlt und Toni Eggert/Sascha Benecken zu verringern.

Frage: Wie sehen die nächsten Schritte aus, ehe es mit dem ersten Weltcup am 22./23. November in Igls losgeht?
Geueke: Dafür müssen wir uns natürlich qualifizieren. Mitte September steht am Königssee ein Startlehrgang an, danach geht es zum Fahrweise-Lehrgang nach Lillehammer in Norwegen. Die drei Selektions-Wettkämpfe für den Weltcup finden in Oberhof, Altenberg sowie am Königssee statt. Vor dem Weltcup-Auftakt in Igls stehen noch Lehrgänge in Sigulda und in Sotschi an. In Sotschi findet auch die WM 2020 statt.
Gamm: Wir gehen mit Zuversicht und neuem Elan die neue Saison an. Ein WM-Ziel zu nennen, dafür ist es natürlich noch zu früh. Wir wollen unser Potenzial abrufen, sicher fahren und gute Zeiten erzielen.

Wir bedanken uns bei Robin und David für das Interview und wünschen den beiden für die Saison viel Erfolg – besonders auf der Heimbahn in Winterberg zum VIESSMANN Rennrodel Weltcup Ende Februar 2020.

Vielen Dank für das Gespräch.

sportstimme

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