Hagens Sportdirektor Michael Stock im Interview Hagens Sportdirektor Michael Stock im Interview
  Hagen. (PM Eintracht) Der Saisonstart ist nicht mehr in weiter Ferne, in zehn Tagen wird das erste Pflichtspiel im DHB-Pokal gegen den HSV... Hagens Sportdirektor Michael Stock im Interview

 

Hagen. (PM Eintracht) Der Saisonstart ist nicht mehr in weiter Ferne, in zehn Tagen wird das erste Pflichtspiel im DHB-Pokal gegen den HSV Hamburg angepfiffen. Grund genug, sich mit unserem Sportdirektor Michael Stock zu unterhalten und seine Einschätzungen zur bisherigen Vorbereitung einzuholen.

Eike Weinberg: Michael, die neue Saison wirft ihre Schatten voraus und das Team hat bereits viele Einheiten hinter sich gebracht. Haben sich deine Einschätzungen vor der Saison über die neuformierte Mannschaft bestätigt?

Michael Stock: Ja durchaus, die Mannschaft hat in den Tests und im Training angedeutet, welches Potenzial in ihr steckt. In den Spielen gegen Menden und gegen Hamm konnten wir schon sehr überzeugen, auch wenn es bisher immer noch Phasen gibt, in denen nicht alles klappt. Das ist aber auch zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig normal. Die Neuzugänge wurden bzw. aben sich sehr gut integriert und passen charakterlich gut in das Team. Was ich mit großer Zufriedenheit sehe, ist dass es eine große Homogenität gibt in der Truppe und einzelne Spieler zur Zeit in eine neue Führrungsrolle reinwachsen. Leider ist Jaap Beemsterboer noch nicht fit, was mir besonders für ihn sehr leid tut. Er wird uns aber noch viel Freude bereiten und dem Trainerteam weitere Möglichkeiten sowohl im Angriff als auch in der Abwehr geben.

Inwieweit verändern sich auch die Rollen von Spielern aus der letzten Saison?

Michael: Es ist immer so, dass bei Veränderungen im Kader eine neue Struktur innerhalb der Mannschaft entsteht. Dies war auch nötig. Ich habe die Erwartung von den erfahrenen Spielern, dass sie noch mehr Verantwortung übernehmen und beobachte auch, dass dieser Prozess in Gang ist. Tobi Mahncke und Valentin Schmidt werden die Mannschaft als Kapitän und Co-Kapitän in die Saison führen und von den erfahrenen Spielern unterstützt. Davon können unsere vielen Youngster sicherlich stark profitieren.

Im Zuge seiner Kapitänswahl hat Tobi Mahncke einen interessanten Satz gesagt, dass ,,die neue Saison ein Neuanfang sein soll und die Mannschaft ein besseres Bild abgeben möchte.” Wie siehst du das?

Michael: Ich bin mir sicher, dass keiner der Spieler, die noch bei der Eintracht spielen wie auch die, die den Verein verlassen haben, zufrieden mit der letzten Saison waren – sowohl sportlich als auch von der Außendarstellung des Teams. Daher finde ich es gut, dass Tobi es so klar ausdrückt. Es zeigt, dass sich die Mannschaft auch mit diesem Thema intern beschäftigt hat. Dennoch wird man sehen, wie der Zusammenhalt auch unter Stress funktioniert, wenn es mal nicht so läuft und der Druck größer wird. Ich bin mir aber sicher, dass wir gerade einen Prozess erleben, in dem sich eine gute Mannschaftsstrukur entwickelt.

Welchen Eindruck hast du bisher von der Zusammenarbeit zwischen dem Trainerteam und der Mannschaft bekommen?

Michael: Ich glaube, Ulli und Pavel haben den richtigen Zugang zur Mannschaft gefunden. Sie finden immer wieder das richtige Maß zwischen Zügel locker lassen und Zügel anziehen. Ulli ist vom Typ her bekanntlich unaufgeregt und besonnen, der durch eindeutige klare Ansprche sein Team erreicht. Er spricht viel mit den Spielern und nimmt sich für jeden Einzelnen Zeit, bis hin zu den A-Jugendlichen. Das ist meines Erachtens unheimlich wichtig und wird der Schlüssel zum Erfolg, denn wir brauchen für eine erfolgreiche Saison den gesamten Kader und jeder wird seine Chance erhalten und seinen Teil zum Erfolg beitragen können.

Zum Abschluss werfen wir noch eine Blick auf die kommenden Gegner. Wie schätzt du die 3. Liga Nord/West ein?

Michael: Es ist eine bärenstarke 3. Liga. Ich bin mir sicher, dass Trainer und Mannschaft wissen, dass es nicht leicht wird, die Spiele in dieser Liga zu gewinnen. Wir benötigen in jedem Spiel eine Topleistung, um es positiv zu gestalten. Die Grundlagen müssen wir uns tagtäglich im Training erarbeiten, es wird uns nichts geschenkt und wir müssen sowohl in der Abwehr als auch im Angriff überzeugen. Ich habe aber großes Vertrauen in Mannschaft und Trainer. Wir haben einen starken Kader, mit dem wir eigentlich eine erfolgreiche Zweitliga-Saison spielen wollten und bin zuversichtlich, dass wir auch in der 3. Liga voll angreifen werden.

Zum ersten Heimspiel am 23.08. sind die Bergischen Panther zu Gast. Was erwartest du?

Michael: Zunächst möchte ich mich bei den Verantwortlichen des Vereins ausdrücklich bedanken, dass es Ihnen gelungen ist, alle Strukturen aus der 2. Liga aufrecht zu erhalten. Wir haben in den letzten Jahren viel für die Professionalisierung innerhalb des Clubs getan und gehen diesen Schritt trotz Abstiegs konsequent weiter, was in keinster Weise selbstverständlich ist und was die Spieler und Fans honorieren sollten. Es wird im Hintergrund sehr viel für das neue Heimspielevent geplant und es wird viele Neuerungen geben. Daher wünsche ich mir eine lautstarke Halle mit vielen Fans, die das Erlebnis Heimspiel einmalig machen werden. Zudem kann ich versichern, dass wir eine bessere Heimbilanz anstreben als letzte Saison, am liebsten direkt mit einem Heimsieg gegen die Panther…!

sportstimme

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert