Hamm. (PM ASV) Ein Superlativ wollte sich Trainer Kay Rothenpieler in der Pressekonferenz nach dem 23. Spieltag nicht so recht entlocken lassen. Die Leistung... Hamm feiert 32:22-Sieg im Topspiel

Kay Rothenpieler (Trainer ASV Hamm) – © by Sportstimme (MK)

Hamm. (PM ASV) Ein Superlativ wollte sich Trainer Kay Rothenpieler in der Pressekonferenz nach dem 23. Spieltag nicht so recht entlocken lassen. Die Leistung seines ASV Hamm-Westfalen im Topspiel des Samstags gegen den TuS Ferndorf war aber das Beste, was die Mannschaft in dieser Saison abgeliefert hat. Und der TuS wiederum konnte nicht an die beiden Auftaktsiege des neuen Jahres anknüpfen.

Und so erklärte sich für beide Trainer recht schnell, wie es am Ende zum 32:22-Kantersieg der Gastgeber vor 2.055 Zuschauern kam. Denn während der ASV eine starke Abwehr stellte und so immer wieder zu Tempogegenstößen kam, funktionierte beim TuS „in Summe das Kollektiv heute nicht wie gewohnt und das hat sich speziell in zu vielen Gegenstoßtoren für Hamm niedergeschlagen“, meinte TuS-Coach Michael Lerscht.

Zweimal bot sich im gesamten Spielverlauf die Chance für die Gäste, in das Spiel zu finden. Doch weder die Gelegenheit bei 7:8-Führung und Ballbesitz noch in der zweiten Halbzeit bei 21:18 für den ASV nutzte Ferndorf. Die Hausherren blieben unbeeindruckt, vor allem die rechte Angriffsseite zeigte eine überragende Leistung. So brachten es Rechtsaußen Lukas Blohme und Rückraum Jan von Boenigk auf 19 Treffer. „Die beiden haben in einer insgesamt starken Mannschaft herausgeragt“, befand auch Kay Rothenpieler. Blohme blieb bei seinen Versuchen ohne Fehlwurf. Das Duo war es auch, dass nach dem 21:18 durch Marjian Basic in der 40. Minute per Doppelschlag zum 23:18 wieder für einen beruhigenden Vorsprung sorgte und damit die Weichen für den Sieg stellten. In der Schlussviertelstunde bot sich dem ASV sogar mehrfach die Gelegenheit, etwas zu zaubern, was beispielsweise Blohme per Kempator nach Zuspiel von Vyron Papadoulos gelang. „So ist das an solchen Abenden, am Ende funktioniert dann alles“, so Rothenpieler.

„Wir hatten uns nach der Niederlage in Balingen viel vorgenommen, wollten von der ersten Sekunde an voll da sein. Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt, auch nach der etwas unruhigen Woche“, führte Rothenpieler fort, der damit auf den einzigen fehlenden Akteur an diesem Abend anspielte. Mex Raguse war für die Partie gegen Ferndorf von der Vereinsführung auf die Tribüne verbannt worden, alle anderen Akteure standen im Aufgebot.

Auch das Aus von Kreisläufer Jan Brosch in der ersten Halbzeit, der nach einem Foul an Lukas Zerbe die Rote Karte sah, kompensierten die Westfalen in der Folge. „Ich bin sehr zufrieden. Betrachtet man diese drei Spiele, war das ein guter Jahresauftakt. In Balingen kann man selbstverständlich verlieren. Jetzt geht es am Freitag nach Dresden und dort wollen wir nachlegen“, richtete Rothenpieler den Blick schnell nach vorn.

ASV Hamm-Westfalen – TuS Ferndorf 32:22 (15:11)
ASV: Storbeck, Krechel – Blohme (10), Huesmann (4/1), Milde (3), Brosch, Fuchs, Sohmann (1), Schwabe (2), Lex, Südmeier (2), Gudat, Papadopoulos (1), von Boenigk (9)
TuS: Puhl, Rottschäfer – Faulenbach, Basic (3), Michel (6/2), Neitsch (3), Wicklein (1), Wörner (1), Zerbe (3/2), Barwitzki, Lindskog Andersson (3), Koloper, Müller (2), Rink
Schiedsrichter: Kim von der Beeck, Andreas Briese
Zuschauer. 2.055

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