Hagen. (PM Eintracht) Der Bann ist gebrochen. Nach einer nervenaufreibenden Partie gewinnt der VfL Eintracht Hagen endlich wieder ein Heimspiel. Zuletzt gelang dies der... Mitreißender Handballabend! Eintracht zwingt Konkurrent Dormagen mit 33:32 in die Knie

Jan Lars Gaubatz – © by Sportstimme (MK)

Hagen. (PM Eintracht) Der Bann ist gebrochen. Nach einer nervenaufreibenden Partie gewinnt der VfL Eintracht Hagen endlich wieder ein Heimspiel.

Zuletzt gelang dies der Mannschaft von Trainer Niels Pfannenschmidt am 17. November letzten Jahres gegen den TV Großwallstadt. „Uns fällt ein Riesenstein vom Herzen“, schilderte der Ostwestfale die Gemütslage seines Teams nach dem so wichtigen Erfolg.

Über weite Strecken lief die Partie nicht gerade in Richtung der Gastgeber, denn der von Dusko Bilanovic trainierte TSV ging von Beginn an in Führung und ließ sich diese auch über weite Strecken nicht abnehmen. Die Eintracht ging von Minute eins an ein extrem hohes Tempo, versuchte auch über die zweite Welle zum Torerfolg zu kommen, fand jedoch, genau wie die Gäste, keinen Zugriff in der Abwehr. Immer wieder kassierte man Gegentreffer durch Schlagwürfe von den Bayer-Akteuren Benjamin Richter und Lukas Stutzke. Weil man im Angriff aber selbst auch immer wieder Lösungen fand, ging es mit einem 17:19-Rückstand in die Pause, der die Hoffnung am Leben hielt, die Partie noch drehen zu können.
Zur Halbzeit wechselte Pfannenschmidt die Torhüter. Für den solide haltenden Nils Dresrüsse, der oftmals auch von der Abwehr im Stich gelassen wurde, rückte Tobias Mahncke zwischen die Pfosten. „Tobi war ja schon in den letzten Wochen krank und hat diese Woche einen Rückschlag erlitten. Er sollte nur im Notfall spielen. Diesen Notfall gab es dann aus meiner Sicht“, erklärte Pfannenschmidt nach der Begegnung.

Starker Tim Brand im Rückraum

Bis zur 53. Minute bot sich den 823 Zuschauern in der Krollmann Arena dein Spiel auf Augenhöhe, wobei sich die Eintracht nach zwischenzeitlichem Vier-Tore-Rückstand wieder auf 29:29 herangekämpft hatte. Für den gut agierenden Tim Stefan brachte Pfannenschmidt Tim Brand, der zusammen mit Sören Kress und dem wieder mal bärenstarken Jan-Lars Gaubatz für ein schnelles Spiel im Rückraum sorgen sollte. Und ähnlich wie die Mahncke-Einwechslung, sollte auch diese Maßnahme Wirkung zeigen. „Tim hat das Spiel clever geleitet und war auch selbst torgefährlich. Für ihn freut es mich besonders, weil er in den letzten Wochen super trainiert hat und sich mit dieser Leistung belohnt hat“, freute sich Pfannenschmidt über den unbekümmerten Auftritt des 20-Jährigen.

So war es auch Brand, der nach einer Willensleistung im Eins-Gegen-Eins die erste Eintracht-Führung zum 31:30 (56.) herauswarf. Zwar konnte der starke Richter nochmals ausgleichen, doch Mahncke wurde immer mehr zum Faktor im Eintracht-Spiel und Dragan Tubic brachte seine Farben erneut in Führung. Eine erneute Mahncke-Parade brachte die Chance, im nächsten Angriff bei noch knapp einer Minute Spielzeit für die Entscheidung zu sorgen.

Die Grün-Gelben blieben ruhig, verfielen nicht in Hektik und gingen immer wieder in die Zweikämpfe. Bei noch 38 Sekunden Spielzeit und bereits zwei im Zeitspiel gespielten Pässen bat Pfannenschmidt seine Mannschaft zu einer letzten Auszeit. Was dann folgte hätte dramatischer und schöner zugleich nicht sein können. Mit dem letzten Pass spielte Sören Kress den Ball von der halblinken Position auf Jan-Lars Gaubatz, der fast über Rechtsaußen zum Kempa einstieg und den Ball ins kurze obere Eck warf und traf.

Der Jubel kannte keine Grenzen mehr und der Heimsieg war geschafft. Zwar verkürzte Dormagens Kreisläufer Carl Löfström nochmals, doch die letzten drei Sekunden gingen im Jubel der Zuschauer und Spieler des VfL Eintracht Hagen unter. „Jetzt bereiten wir uns auf das nächste Spiel in Emsdetten vor, wo wir auch gewinnen wollen“, blickt Pfannenschmidt gleich auf die nächste Partie, wo er zusammen mit seinem Team einen nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen will.

VfL Eintracht Hagen: Dresrüsse (1. – 30./ Sechs Paraden), Mahncke (31. – 60./ Zehn Paraden, davon ein Siebenmeter); Gaubatz (8/1), Kress (5), Pröhl (4), Stefan, Mestrum, Waldhof, Tubic, Brand (je 3), Dell (1), Bornemann, König (n.e.), Bergner (n.e.), Toromanovic (n.e.)

sportstimme

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