Iserlohn. (PM Kangaroos) Im Derby gegen die EN Baskets Schwelm haben die Iserlohn Kangaroos ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Mit 85:83 (19:22, 24:18, 25:18, 17:25)... Rookie Elias Marei sichert den ersten Kangaroos-Sieg per Korbleger kurz vor Schluss

© Jasmin Koppenstein

Iserlohn. (PM Kangaroos) Im Derby gegen die EN Baskets Schwelm haben die Iserlohn Kangaroos ihren ersten Saisonsieg eingefahren.

Mit 85:83 (19:22, 24:18, 25:18, 17:25) setzte sich das Team von Headcoach Stephan Völkel am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord im ersten November-Geisterspiel gegen starke Gäste aus Schwelm durch. Und zum Matchwinner avancierte der Rookie: Elias Marei.

Die Verunsicherung von drei Niederlagen in Serie war den Kangaroos zu Beginn des Derbys anzumerken. Und daraus schlugen die Schwelmer Kapital. Vor allem Center Daniel Mayr und Milen Zahariev drückten der Partie aus Schwelmer Sicht in den ersten Minuten ihren Stempel auf. Die Antwort-Maschinerie der Kangaroos stotterte zu Beginn. Schwelm setzte sich durch zwei verwandelte Freiwürfe von Anell Alexis auf 18:9 (7.) ab. Erst im Schlussspurt des ersten Viertels fanden die Hausherren ihren Rhythmus, durch zwei 3er von Kapitän Joshua Dahmen und einen Korbleger von Toni Prostran verkürzten die Kangaroos bis 19 Sekunden vor Ende des ersten Viertels auf 19:20. Aber Schwelm hatte in Person von Montrael Scott noch eine Antwort parat, sodass die Gäste mit einer 22:19-Führung in die erste Viertelpause gehen konnten.

Mit jeder weiteren Minute gelang es den Kangaroos, den Schwelmer Vorsprung schmelzen zu lassen. Und als Neuzugang Faton Jetullahi einen Fastbreak kaltschnäuzig mit einem Dreier abschloss und so zur ersten Kangaroos-Führung traf (35:33, 17.), war das Momentum endgültig auf Seiten der Waldstädter angekommen. Bis zur Pause hielten sie das Heft in der Hand. Und verabschiedeten sich mit einer knappen 43:30-Führung in die Katakomben der Matthias-Grothe-Halle.

Nach dem Seitenwechsel war deutlich, dass die Hausherren Blut geleckt hatten. Die Intensität war hoch, der Einsatz auch – und auf einmal war auch die Sicherheit wieder da. Mit einem Dreier und einem Dunking läutete Tanner Graham die Phase ein, in der sich die Kangaroos erstmals ein wenig absetzen konnten (53:46., 24.). Ruben Dahmen und Moritz Hübner sorgten schließlich dafür, dass die Führung der Kangaroos erstmals zweistellig wurde (58:48, 26.).

Und diese zweistellige Führung sollte sich erstmal halten. Dass Schwelm Comeback-Qualitäten hat, wissen die Kangaroos nicht erst seit der bitteren Christmas-Game-Niederlage vor Jahresfrist. Und auch dieses Mal gab sich das Team von Coach Falk Möller nicht auf, kämpfte. Und belohnte sich angeführt von Montrael Scott für den unermüdlichen Einsatz. Die Schlussphase wurde zum Krimi: Scott verkürzte erst auf 81:83 (40.). Und glich die Partie 15 Sekunden vor dem Ende mit zwei verwandelten Freiwürfen aus. Aber: Der letzte Angriff der Partie gehörte den Kangaroos.
Headcoach Stephan Völkel zeichnete seinem Team in der letzten Auszeit den Weg zum siegbringenden Play auf: Faton Jetullahi bringt den Ball ins Spiel, passt auf Ruben Dahmen. Der findet Toni Prostran. Und der Floor General sucht den Weg zum Korb, Schwelms Defense kollabiert rund um die Freiwurflinie, weil sie versucht, Prostran zu stoppen. Doch der Kangaroos-Guard findet unter dem Korb Rookie Elias Marei, der sich im Rücken der Verteidigung freigelaufen hat – und mit knapp vier Sekunden auf der Uhr den entscheidenden Korb markiert. Schwelm bekommt zwar noch einen Abschluss, der findet jedoch nicht sein Ziel. Der Rest ist Iserlohner Jubel – mit fliegenden Werbebanden und ganz viel Emotion.

TRAINERSTIMME
Stephan Völkel, Headcoach Iserlohn Kangaroos:
„Dass die Partie eine solche Dramaturgie entwickelt, kann man natürlich nicht planen. Aber dieser Sieg gibt uns Rückenwind und Selbstvertrauen. Wir haben es geschafft, die Intensität über fast 40 Minuten aufrecht zu erhalten und konnten unsere gute Trainingsleistung unter der Woche aufs Feld bringen.“

TEAMS & PUNKTE
Iserlohn Kangaroos: Faton Jetullahi (5/1 Dreier), Joshua Dahmen (8/2), Emanuel Francisco, Toni Prostran (20/2, 14 Assists), Moritz Hübner (6), Tanner Graham (27/5), Alexander Möller (9), Jonas Buss (4), Benjamin Dizdar (DNP), Ruben Dahmen (4), Elias Marei (2), Moritz Schneider.
EN Baskets Schwelm: Anell Alexis (10), Paul Schult (DNP), David Ewald, Felix Meyer-Tondorf, Milen Zahariev (10/1, 8 Rebounds), Till-Rouven Radtke (DNP), Nikita Khartchenkov (10/2), Dario Fiorentino (18/2), Montrael Scott (25, 9 Rebounds, 9 Assists), Daniel Mayr (10).

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