Solingen. (PM BHC) Der Bergische HC steht vor dem zweiten des fünfteiligen Kraftaktes, den er bis zum 26. Dezember vollbringen muss. Am Mittwoch empfangen... Schwer zu bespielende Eulen

Auszeit BHC – © Sportfoto-Sale (MK)

Solingen. (PM BHC) Der Bergische HC steht vor dem zweiten des fünfteiligen Kraftaktes, den er bis zum 26. Dezember vollbringen muss.

Am Mittwoch empfangen die Löwen in der Solinger Klingenhalle (18 Uhr) die Eulen Ludwigshafen und visieren nach einem Sieg über Coburg und einem Unentschieden in Göppingen den dritten Punktgewinn in Folge an. Wie stark die Pfälzer auftreten, ist kaum abzusehen.

Grundsätzlich ist BHC-Coach Sebastian Hinze überzeugt vom nächsten Gegner: “Ich finde die Eulen stark und sehr diszipliniert. Sie sind aber auch davon abhängig, wie gut Dominik Mappes funktioniert.” Der Ludwigshafener Spielmacher hat eine hohe Eins-gegen-Eins-Qualität, der nicht nur die Rückraumspieler Azat Valiullin und Hendrik Wagner hervorragend in Szene setzt, sondern auch sehr gut mit dem Kreis agiert. “In der Bewegung sind sie schwer zu stoppen”, weiß Hinze über die Anforderungen an seine eigene Deckung in der Partie.

Unbequem zu bespielen sei die Mannschaft aber auch aus Sicht des Positionsangriffs. “Die Eulen stehen in der 5:1- und 6:0-Deckungsvariante sehr kompakt, wollen den gegnerischen Angriff aber über aggressive Halbverteidiger in die dicht besetzte Mitte drängen”, erläutert der Trainer. “Wenn sie eng am Ball stehen, müssen wir es schaffen, die Breite des Spielfelds auszunutzen. Dann kann es gelingen, Tore auch einfach aussehen zu lassen.” Auch das Torhüter-Gespann Martin Tomovski und Gorazd Skof hebt Hinze positiv hervor. “Wenn die einmal heißlaufen, wird es schwer.”
Wie schwer die Ludwigshafener zu bespielen sind, haben sie in den vergangenen Jahren genauso bewiesen wie schon in dieser Saison. Auch die Löwen haben unangenehme Erfahrungen gemacht. Auswärts lag die Mannschaft in beiden Partien seit dem Wiederaufstieg vorne, holte aber letztlich nur einen von vier möglichen Punkten. An das eine Heimspiel – das zweite fiel der Corona-Pandemie zum Opfer – erinnern sich die BHC-Profis vermutlich lieber. Es war das erste Saisonspiel nach dem Aufstieg 2018, das die Bergischen mit 27:23 für sich entschieden.

Durch Zuverlässigkeit zeichneten sich die Eulen zuletzt allerdings nicht unbedingt aus. In Wetzlar kam die Mannschaft von Trainer Benjamin Matschke mit lediglich elf erzielten Toren komplett unter die Räder, zeigte im nächsten Spiel gegen GWD Minden aber eine Reaktion und gewann 30:24. Es folgten zwei erwartbare, aber klare Niederlagen in Kiel und gegen die Füchse Berlin.
Insgesamt hat die Truppe bisher fünf Punkte gesammelt und befindet sich in Abstiegsgefahr – woran sich die Mannschaft aber gewöhnt hat. 2018 und 2019 rettete sich das Team in letzter Sekunde und schaffte jeweils erst am letzten Spieltag den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

“In der Bundesliga gibt es keine Mannschaft, die man im Vorbeigehen schlägt. Und Ludwigshafen hat sehr viele auf höchstem Level erfahrene Spieler im Kader”, sagt Hinze, der damit auch die Innenblock-Spieler Gunnar Dietrich und Christian Klimek meint. “Das wird eine Aufgabe für uns.”

Eine, die die Bergischen natürlich unbedingt lösen wollen. Der jüngste Auftritt in Göppingen, der auch von einer über ganz weite Strecken stabilen Deckungsleistung geprägt war, stimmt Hinze zuversichtlich.

Das vorletzte Heimspiel des Jahres muss in diesen Zeiten ohne Zuschauer stattfinden, doch zumindest die Löwen bleiben weitgehend komplett. Die längerfristig angeschlagenen Daniel Fontaine und Alexander Weck fehlen zwar weiterhin, doch das Aufgebot wird sich im Vergleich zur Partie in Göppingen wohl nicht verändern.

sportstimme

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