Telekom Baskets mit toller Moral in der Overtime Telekom Baskets mit toller Moral in der Overtime
Bonn. (PM Baskets) Am 27. Spieltag der easyCredit BBL haben die Telekom Baskets einen wichtigen Sieg bei Verfolger ratiopharm ulm eingefahren. Das Team von... Telekom Baskets mit toller Moral in der Overtime

Bonn. (PM Baskets) Am 27. Spieltag der easyCredit BBL haben die Telekom Baskets einen wichtigen Sieg bei Verfolger ratiopharm ulm eingefahren. Das Team von Trainer Predrag Krunic setzte sich an der Donau nach Verlängerung mit 94:87 (24:16, 18:25, 23:21, 18:21, 11:4) durch. „Die Verlängerung war zwar unnötig, dort haben wir uns aber mit toller Moral durchgesetzt“, urteilte Bonns Cheftrainer.

Knapp an einem „Double-Double“ vorbei schrammte Julian Gamble mit
28 Punkten (10/12 Feldwürfe) und neun Rebounds. Der Baskets-Center markierte allein nach der Pause starke 18 Zähler, vier davon in der Extraschicht. Zusätzlich blockte der Amerikaner vier gegnerische Würfe.

Einen neuen persönlichen Bestwert erzielte TJ DiLeo mit elf verteilten Assists. Der variable Guard schrieb sich zudem acht Punkte und fünf Rebounds in die Statistik.

Die Geschichte des Spiels

Bonn startete stark in die Partie und führte schon im ersten Viertel zweistellig (6:17, 6. Minute), musste vor der Pause jedoch eine Ulmer Drangphase hinnehmen (41:42, 20. Minute). Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Rheinländer abermals ab, doch die heimstarken Gastgeber lancierten abermals ein Comeback. Auf der Zielgeraden kassierten die Baskets durch Freiwürfe von Isaac Fotu mit 8,3 Sekunden auf der Uhr den 83:83-Ausgleich, der potenziell siegbringende Dreier von Josh Mayo verfehlte sein Ziel. In der Verlängerung brachte Bonn gleich nach Wiederanpfiff einen vorentscheidenden 8:0-Lauf aufs Parkett. Dem die Schwaben nichts mehr entgegen zu setzen hatten.

Stimmen

_Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):
_
„Es war ein sehr gutes Spiel und sicherlich eine sehr interessante Partie für die Zuschauer. Es war nicht einfach heute hier zu gewinnen, aber mein Team hat sehr hart gekämpft, mit Emotionen gespielt und eine gute Verteidigung gezeigt. Dazu haben wir im Angriff gute Entscheidungen getroffen. Dass es zur Verlängerung kommt, ist unser Fehler. Dennoch haben wir in der Verlängerung Charakter gezeigt und letztendlich gewonnen. Das war ein wichtiger Sieg für uns.“

_Thorsten Leibenath (Trainer ratiopharm ulm):
_
„Wir haben nur teilweise die Dinge gemacht, die wir machen wollten.
Deswegen hat Bonn auch verdient gewonnen. Mit Ausnahme der Anfangsphase haben wir es geschafft, Josh Mayo und Tomislav Zubcic gut an der Dreierlinie zu verteidigen. Was wir aber nicht gut gemacht haben, ist die Verteidigung gegen Julian Gamble. Auch Yorman Polas Bartolo haben wir die Möglichkeit gegeben, über seinen Willen dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Bei uns haben nur wenige Spieler an ihr Maximum herangereicht. Katin Reinhardt hat ein gutes Spiel gemacht und auch Isaac Fotu über weite Strecken. Allerdings konnten wir auch bei vielen sehen, dass sie noch nicht wieder richtig fit waren.“

Punkteverteilung

_Telekom Baskets Bonn:
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Curry (3/1), Zubcic (12/1), Djurisic (9), Gamble (28, 9 Rebounds, 4 Blocks), DiLeo (8, 5 Rebounds, 11 Assists), Breunig (1), Polas Bartolo (16/2, 8 Rebounds), Mayo (15/2, 6 Assists), Hill (2)

_ratiopharm ulm:
_
Reinhardt (22/5), Fotu (20/1, 11 Rebounds), Günther (15/1), Babic (12/2), Akpinar (7/1), Benimon (7), Ohlbrecht (2), Harangody (2), Thompson (0), Ferner (0), Pape (0)

BILANZ: BONN VS. ULM

Siege: 30
Niederlagen: 20
in Bonn: 17 Siege, 10 Niederlagen in Ulm: 13 Siege, 10 Niederlagen

Der Spielverlauf

Krunic begann mit der gewohnten Startformation um Julian Gamble, TJ DiLeo, Tomislav Zubcic, Yorman Polas Bartolo und Josh Mayo. Letzterer nutze die zu Beginn der Partie lückenhafte Ulmer Verteidigung zu zwei Dreiern, die Bonn eine schnelle zweistellige Führung bescherten (6:17, 6. Minute). Da die „Spatzen“ langsam besser ins die Begegnung fanden, schrumpfte der Vorsprung zurück in den einstelligen Bereich, blieb jedoch auf einem angenehmen Level (16:24, 10. Minute).

Die Hausherren behielten den aufgenommenen Schwung im zweiten Viertel bei und initiierten einen langgezogenen 12:3-Lauf (28:27, 16. Minute).
Bonn traf in den zehn Minuten vor der Halbzeitpause lediglich fünf von 15 Würfen aus dem Feld, wodurch das Spiel spannend sowie unterhaltsam blieb. Der sonst primär auf die Direktion seiner Nebenmänner in aussichtsreiche Position bemühte TJ DiLeo setzte mit einem Floater den positiven Schlusspunkt vor dem Gang in die Kabine (41:42, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel fanden die Rheinländer zurück zu jener defensiven Intensität, welche bereits im ersten Abschnitt die Grundlage zur Führung bildete. Vor allem Polas Bartolo und Ron Curry hielten die gefährliche Ulmer Guard-Riege dabei vollkommen in Schach (46:55, 26. Minute). So passte es ins Bild, dass sich das Duo in Form von getroffenen Dreiern auch offensiv belohnte (62:65, 30. Minute).

Die Bonner Flügel-Zange verrichtete im vierten Abschnitt weiterhin seine Arbeit. Ein 10:2-Run ließ die Baskets scheinbar allmählich auf die Siegerstraße einbiegen (64:75, 35. Minute). Doch weit gefehlt:
Bei den Hausherren lief der im Saisonverlauf nachverpflichtete Katin Reinhardt heiß und führte seine Farben bis auf Tuchfühlung an die Baskets heran (78:81, 39. Minute). Ulm erzwang gar den Ausgleich, doch Polas Bartolo konterte 18,1 Sekunden mit einem starken Drive in die Zone (81:83, 40. Minute). Der neuseeländische Nationalspieler Isaac Fotu bestellte an der Freiwurflinie den Ausgleich, was Bonn bei 8,3 Sekunden verbleidender Restspielzeit den finalen Angriff gewährte – doch der Wurf von Mayo traf lediglich den Ring (83:83, 40. Minute).

In der „Extraschicht“ präsentierten sich die Baskets in allen Belangen wacher und reaktionsschneller. Die bewährte Kombination der beiden ALLSTARS Julian Gamble und TJ DiLeo setzte mit einem sehenswerten Alley-Oop den Höhepunkt eines 8:0-Laufs, der endgültig die Vorentscheidung brachte (83:91, 44. Minute). Eine Differenz, die Ulm in den letzten 70 Sekunden nicht mehr aufzuholen vermochte, so dass Bonn samt mitgereister Fans den 17. Saisonsieg bejubeln konnte.

Der Blick in die Zukunft

Nach ihrem Auswärtstrip wartet am Sonntag, den 8.4.2018, die 74.
Auflage der „Mutter aller Spiele“ auf die Telekom Baskets Bonn.
Der Tabellenzweite ALBA Berlin beendete in der vergangenen Woche die
20 Spiele andauernde Siegesserie des FC Bayern München und ist selbst seit 13 Spielen ohne Niederlage.

_Sonntag, 8.4.2018, 17:30 Uhr: Telekom Baskets Bonn – ALBA Berlin _ Im Hinspiel musste Bonn sich Mitte Oktober an der Spree mit 69:90 geschlagen geben.

sportstimme

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