Gummersbach. (PM VFL) In einem bis zum Schluss umkämpften Spiel hat der VfL Gummersbach am Mittwochabend seinen vierten Saisonsieg und zugleich den dritten Sieg... VfL gegen Lübbecke mit drittem Sieg in Folge

Alexander Hermann (VFL Gummersbach) – © by K-Media-Sports / Sportfoto-Sale.de

Gummersbach. (PM VFL) In einem bis zum Schluss umkämpften Spiel hat der VfL Gummersbach am Mittwochabend seinen vierten Saisonsieg und zugleich den dritten Sieg in Folge errungen.

Gegen den TuS N-Lübbecke setzte sich der VfL mit 26:19 (9:10) durch. Dabei stellte der Gast aus Ostwestfalen am siebten Spieltag der 2. HBL die erwartet schwere Aufgabe für die Oberbergischen dar. Über eine Dreiviertelstunde lang lieferten sich die beiden Mannschaften ein packendes Spiel, ehe die Gummersbacher das Tempo anzogen und kompromisslos davonzogen. Neben den Toptorschützen Alexander Hermann und Marvin Sommer mit sieben Treffern brillierte vor allem am Ende der Partie Jonas Stüber mit sechs Toren, die der Youngster sehenswert im Tor der Nettelstedter unterbrachte.

Beide Mannschaften waren von Beginn an im Spiel. Nach dem 1:0 durch Janko Božović in der zweiten Minute legten die Lübbecker mit zwei Treffern nach, ehe die Führung erneut zugunsten der Gastgeber wechselte (3:2, 7. Minute). Insbesondere beide Abwehrreihen packten ordentlich zu. So gelang Alexander Becker in der 10. Minute bereits sein zweiter starker Block in der Defensive beim Stand von 4:3. Nach den zuvor wechselnden Führungen konnte sich eine Minute später mit dem VfL durch Treffer von Hermann zum ersten Mal ein Team mit zwei Toren absetzen (5:3). Insbesondere der Österreicher zeigte sich in den Anfangsminuten abschlussstark und markierte in der 13. Minute mit dem 6:4 seinen dritten Treffer.

Trotz sechs torloser Minuten auf beiden Seiten hatten die Gummersbacher das Spielgeschehen weitgehend im Griff und erzielten nach 20 Minuten durch Stüber das 7:5. Auch wenn Filip Ivić den folgenden Siebenmeter der Nettelstedter in der 21. Minute parieren konnte, schafften es die Blau-Weißen nicht die Kontrolle über die Partie weiter in Tore umzumünzen und es mischten sich Fehler ins Gummersbacher Angriffsspiel. Zwei Ballverluste in Folge ließen den TuS wieder auf 7:7 aufschließen (23. Minute). Die Gäste bestimmten nun ihrerseits das Tempo und blieben bis zum 9:9 in der 27. Minute am VfL dran, der in den Schlussminuten von Halbzeit eins zu viele Fehler machte und die Ostwestfalen kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar zur Führung einlud (9:10, 30. Minute), mit der es für die Mannschaften in die Kabine ging.

Nach dem Seitenwechsel blieb Lübbecke auf Kurs und erhöhte den Rückstand für den VfL in der 33. Minute auf 10:12. Der Versuch gar auf drei Tore zu erhöhen, scheiterte am Gebälk der Gummersbacher (34. Minute). Erst als diese im Gegenzug per Siebenmeter durch Sommer und aus dem Rückraum durch Hermann wieder auf 12:12 aufschlossen, nahm die Partie aus VfL-Sicht wieder Fahrt auf (37. Minute). Božović sorgte in der 40. Minute gar für die erste Führung der Oberbergischen im zweiten Durchgang (14:13), was die Stimmung in der SCHWALBE arena anheizte. In einer mittlerweile ausgeglichenen Partie schenkten sich die beiden Teams nichts und blieben bis zum 15:15 in der 44. Minute durch Hermann gleichauf.

Entsprechend hoch blieb der Spannungsfaktor für die Schlussviertelstunde der Begegnung, in der auch die Zuschauer den VfL noch einmal lautstark unterstützten. Zwei erfolgreiche Strafwürfe von Sommer zum 17:15 und die anschließende Parade des eingewechselten Matthias Puhle in Minute 47 brachten die Hausherren endgültig wieder in die Spur. Einen besonderen Aufreger gab es in der 49. Minute, als Božović nach einem überharten Eingreifen von Patryk Walczak zunächst behandelt werden musste und der Nettelstedter dafür die rote Karte sah. Davon unbeirrt erzielte der ebenfalls frisch ins Spiel gebrachte Luis Villgrattner in Minute 50 das 18:15 und bescherte seiner Mannschaft damit die erste Drei-Tore-Führung. Damit war der Knoten der Gummersbacher endgültig geplatzt und der VfL drehte die letzten Minuten befreit und selbstbewusst auf. Vor allem Stüber glänzte mit einem spektakulären Treffer nach dem anderen, so zum 21:16 (54. Minute), 22:17 (55. Minute) und 24:28. Während sich die Gäste aufgaben, ließ es sich der VfL nicht nehmen sein Torkonto noch einmal aufzupolieren. Mit 26:19 besiegten die Blau-Weißen die Gäste aus Lübbecke schlussendlich deutlich.

Der VfL Gummersbach hat sein Punktekonto damit auf 9:5 und seine Tordifferenz auf +17 erhöhen können. Der nächste Gegner wartet auswärts mit dem TV Emsdetten am Freitag, den 11. Oktober, um 19:30 Uhr auf die Oberbergischen.

Trainerstimmen:
Torge Greve (VfL Gummersbach):
Ich glaube, das war ein Spiel mit 45 Minuten auf Augenhöhe, sehr torarm und dominiert von den Deckungsreihen. Die letzten 15 Minuten haben wir aus der Kompaktheit der Abwehr heraus sehr gut gespielt. Im Angriff bekommen wir dann ein gutes Bewegungs- und Laufspiel hin. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir konzentrierte Aktionen auch zu Ende gespielt. Mich freut es, dass die Mannschaft immer weiter nach vorne gegangen ist und man merkt jetzt nach dem dritten gewonnen Spiel in Folge, dass wir eine immer breitere Brust bekommen. Mich freut es aber auch sehr für die jungen Spieler, dass sie bei uns so zum Zug kommen und sich zeigen können.

Emir Kurtagic (TuS N-Lübbecke): Glückwunsch an Torge und Gummersbach zum Sieg. Die zwei Punkte sind am Ende verdient. Wir haben aber 45 Minuten gut unseren Stiefel durchgezogen. Dann gab es aber zwei Schlüsselaktionen mit dem Stürmerfoul von uns und der Zwei-Minuten-Strafe und dem Siebenmeter im direkten Gegenzug, was dann für uns der endgültige Rückschlag war. Dann fing die Halle auch noch an zu kochen und die Gummersbacher haben sofort Spielfreude bekommen. Am Ende fahren wir hier leider dann ohne Punkte nach Hause. Trotzdem wünsche ich dem VfL Gummersbach weiterhin alles Gute für die Saison.

sportstimme

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