Iserlohn. (PM Kangaroos) Nach erfolgreichen Jahren befinden sich die Iserlohn Kangaroos in einer unerwarteten sportlichen Situation. Die als Mitfavorit in die Saison gestarteten Iserlohner... Die Iserlohner gastieren am Sonntag beim Tabellenvierten Münster

© Max Winkler

Iserlohn. (PM Kangaroos) Nach erfolgreichen Jahren befinden sich die Iserlohn Kangaroos in einer unerwarteten sportlichen Situation.

Die als Mitfavorit in die Saison gestarteten Iserlohner sind in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu einem akut gefährdeten Abstiegskandidaten mutiert. „Jetzt geht es nur noch darum, wie wir diese Saison irgendwie retten können“, weiß Kapitän Joshua Dahmen nicht erst nach der letzten 76:93-Heimpleite gegen Dresden um die prekäre Lage, in der sich die Mannschaft befindet. Fünf Spieltage vor Abpfiff der Hauptrunde muss der Abwärtstrend gestoppt werden, damit am Ende der Play-downs die Saison mit dem Klassenerhalt einen halbwegs versöhnlichen Abschluss findet.

Keine leichte Aufgabe, denn am Wochenende steht die Mannschaft vor einem ihrer wohl schwersten Auswärtsspiele. Die Iserlohner gastieren am Sonntag (17 Uhr) beim Tabellenvierten WWU Baskets Münster, wo eine der größten Kulissen der Liga auf sie wartet. Die Münsteraner werden daheim von fast 3000 Zuschauern unterstützt, die die Sporthalle Berg Fidel stets in einen ohrenbetäubenden Hexenkessel verwandeln. Erschwerend für die Kangaroos kommt hinzu, dass die Gastgeber nach drei Siegen in Serie mit einem weiteren Erfolg den Einzug in die Playoffs perfekt machen können und diesen auch wollen. Nach langer Verletzungspause steht bei den Münsterländern wieder Point Guard Marck Coffin im Team, dafür endete der befristete Vertrag von JoJo Cooper, der mit 19,2 Punkten pro Partie in zehn Spielen immerhin einer der treffsichersten Schützen der Liga war. In der Weihnachtspause wechselte zudem Top-Talent Jasper Günther von Phönix Hagen zu den Baskets.

Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen beschäftigt sich aktuell weniger mit den Gegnern, dafür umso mehr mit dem eigenen Team. „Wir müssen uns allein auf uns fokussieren. Es ist zwar am Ende immer das gleiche, was wir sagen, aber irgendwann muss es Klick machen“, erklärt Dahmen und fordert vehement die Minimierung der Fehlerquote und mehr Konstanz: „Wir müssen 40 Minuten lang kämpfen.“ Das Heimdebakel (57:89) gegen die Baskets sei aus seiner Sicht durchaus ein Motivationsschub. „Das will die Mannschaft nicht auf sich sitzen lassen.“ Trotz der prekären Lage steht der Geschäftsführer die Kanagroos in dieser Partie nicht unter Druck. „Diesmal sind wir aufgrund des Tabellenplatzes und des Hinspiels definitiv der Underdog“, meint der Manager und hofft: „Vielleicht tut uns das ganz gut.“ Ein Sieg in Münster könne man unabhängig von der Ausgangslage ohnehin nie einplanen.

Die personelle Lage der Kangaroos bleibt angespannt. Elijah Allen, der gegen Dresden trotz einer Bänderdehnung spielte, hat zwar genauso wie der zuletzt wegen Schulterbeschwerden pausierende Viktor Ziring leicht mittrainiert, doch noch steht nicht fest, ob sie am Sonntag mitwirken können.

sportstimme

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