Essen. (PM TUSEM) Die Handballer vom TUSEM haben ihr erstes Heimspiel der neuen Zweitliga-Saison knapp verloren. Gegen den VfL Lübeck-Schwartau unterlagen die Essener mit... TUSEM kassiert knappe Niederlage im ersten Heimspiel der Saison

Essen. (PM TUSEM) Die Handballer vom TUSEM haben ihr erstes Heimspiel der neuen Zweitliga-Saison knapp verloren. Gegen den VfL Lübeck-Schwartau unterlagen die Essener mit 28:29 (15:14).
„Natürlich ist die Enttäuschung erstmal groß“, sagte TUSEM-Trainer Jaron Siewert nach der Partie. Nicht nur, weil seine Mannschaft die zweite Niederlage im zweiten Spiel einstecken musste, sondern weil sie fast über die gesamte Spielzeit eine gute und kämpferische Leistung zeigte und sich mehr verdient hätte. Kurze Schwächephasen raubten am Ende dann den Sieg.

Von Beginn an zeigten die Gäste aus Schleswig-Holstein, dass sie ihren Auftaktsieg gegen Erstliga-Absteiger Coburg in Essen vergolden wollten. Immer wieder fanden sie Lücken in der TUSEM-Abwehr, zudem zeigten sich die Gastgeber selbst zu unpräzise im eigenen Angriff. Allen voran Toni Podpolinski beschäftigte die Hausherren immer wieder, traf insgesamt siebenmal in der ersten Halbzeit für die Nordlichter. Die Mannschaft von der Margarethenhöhe benötigte etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, kam dann aber mit Mut und Selbstvertrauen. Im Angriff lief der Ball nun schneller und vor allem Neuzugang Tom Skroblien brachte mit seinen Toren die Fans zum jubeln. Nachdem der TUSEM mit drei Toren zurückgelegt hatte, konnte er die Partie noch vor der Pause drehen. Die Deckung stand nun wesentlich stabiler und packte besser zu, diesmal hatten die Gäste Probleme, einen Weg in Richtung Tor zu finden. Richard Wöss traf dann noch mit der Halbzeitsirene zur nicht ganz unverdienten 15:14-Führung für die Essener.

Und diese brachte Schwung für den zweiten Durchgang, den der TUSEM anfangs dominierte. Der Vorsprung wuchs auf drei Tore an, sodass sich Schwartaus Trainer Torge Greve gezwungen sah, etwas zu verändern. Er stellte seine Mannschaft auf eine offensivere 5:1-Formation um, brachte zudem Marino Mallwitz im Tor. Nun wurde es wesentlich schwieriger für die Hausherren dem gegnerischen Gehäuse näher zu kommen, doch zunächst fanden sie die Lücken noch. Auch, weil sich Neuzugang Tim Zechel am Kreis immer wieder gut bewegte und im freien Raum anspielbar war. Allerdings schlichen sich dann doch wieder Fehler ein, was Lübeck-Schwartau zu nutzen wusste. Das Ergebnis kippte wieder, sodass der TUSEM mit einem Rückstand in die Schlussphase ging. Bitter aus Sicht der Essener: Dennis Szczesny wurde nach einem Schlag gegen Antonio Metzner mit der Roten Karte vom Platz gestellt. „Das hat uns enorm wehgetan“, ärgerte sich Trainer Siewert nach dem Spiel. Ohne den durchschlagskräftigen Rückraumspieler ging es also in die Schlussminuten, doch der TUSEM gab nicht auf. Noch einmal kämpfte er sich auf ein Tor heran, ehe dann doch Markus Hansen mit einem wuchtigen Treffer in den Winkel für die Entscheidung sorgte.

„Es war das erste Heimspiel für mich hier in Essen und das erste für uns in dieser Saison. Das Ergebnis ist natürlich nicht schön, aber die Mannschaft hat zu jedem Zeitpunkt gekämpft. Wir waren teilweise allerdings zu ungeduldig und zu grün hinter den Ohren. Viele unglückliche Fehler haben Schwartau dann wieder ins Spiel gebracht. Jetzt richten wir den Blick nach vorne, wollen in der nächsten Woche wieder den nächsten Schritt machen und den Bock endlich umschmeißen“, sagte TUSEM-Trainer Jaron Siewert abschließend.
Die Mannschaft von der Margarethenhöhe muss am kommenden Freitag (8.9.) zur SG BBM Bietigheim, Anwurf in der EgeTrans Arena ist um 19.30 Uhr.

TUSEM Essen – VfL Lübeck-Schwartau 28:29 (15:14)
TUSEM: Bliß, Mangold; Beyer, J.Ellwanger (3), Witzke, Roosna, Wöss (1), Kintrup, Szczesny (4), Käsler, Ridder, Müller (1), Seidel (1), Reißky (3), Skroblien (9/2), Zechel (6).
VfL: Mallwitz, Klockmann; Glabisch, Milde (7), Lauenroth (1), Podpolinski (7), Hansen (4), Ranke, Zimmermann, Waschul, Damm (1), Köhler, Claasen (4/1), Schlichting, Bruhn, Metzner (5).
Siebenmeter: 2/2 – 2/1.
Zeitstrafen: 4 (Disq. gegen Szczesny, 50.) – 3.
Schiedsrichter: Lier/Lier.
Zuschauer: 1728.

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