WWU Baskets Münster setzen Siegesserie fort WWU Baskets Münster setzen Siegesserie fort
Münster. (mh) Mit dem 85:81 (39:42) gegen Lok Bernau haben die WWU BASKETS ihre Siegesserie fortgesetzt und somit auch das letzte Heimspiel des Jahres... WWU Baskets Münster setzen Siegesserie fort

Münster. (mh) Mit dem 85:81 (39:42) gegen Lok Bernau haben die WWU BASKETS ihre Siegesserie fortgesetzt und somit auch das letzte Heimspiel des Jahres gewonnen.

Die Revanche gegen das hochtalentierte Team aus Brandenburg glückte, weil das Team von Philipp Kappenstein das Tempo in der zweiten Halbzeit weiter anzog, aufopferungsvoll verteidigte und sich entschlossen im Abschluss zeigte. Cooper & Co kamen dabei hellwach zu vielen Ballgewinnen und schlossen die daraus resultierenden Fastbreaks meist erfolgreich ab. Sechs Spiele ist Münster nun ungeschlagen. Am kommenden Samstag wartet beim SC Rist Wedel die letzte Prüfung vor der Weihnachtspause. Das Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga, ProB Nord, wird live im Internet zu sehen sein (Infos folgen).

Die WWU BASKETS mussten am Samstagabend vor 1.378 Zuschauern am Berg Fidel auf Leo Padberg verzichten, den ein Infekt in dieser Woche ausgebremst hat. Dafür stand Anton Geretzki wieder zur Verfügung, der aufgrund einer Sehnenverletzung an der Hand seit Mitte Oktober kein Spiel mehr gemacht hatte. Das Trainer-Team der Hausherren beorderte Jan König, Stefan Weß, Andrej König, den wiedergenesenen Malcolm Delpeche und Joseph Cooper in die Starting Five.

Münster startete entschlossen in die Partie, versuchte den Spielaufbau der Gäste bereits mit hohem Pressing zu unterbinden. Philipp Kappenstein ließ zudem beispielsweise Bennet Hundt oder auch Ex-BBL-Profi Robert Kulawick phasenweise doppeln. Mit einem krachenden Dunk besorgte Malcolm Delpeche in der 5. Minute das 7:3. Rückkehrer Anton Geretzki lieferte in der 8. Minute aus der Distanz das 19:14. Doch weiter absetzen konnten sich die Uni-Städter nicht. Mit 21:17 ging das erste Viertel an Münster.

Gegner bestraft Fehler schonungslos
Die Gäste aus Brandenburg zeigten nun, dass sie ihre bislang schwache Auswärtsbilanz unbedingt aufpolieren wollten, bestraften Fehler der Hausherren gnadenlos und setzten eines ihrer Top-Talente, Bennet Hundt, immer besser ein. Nach einem 7:0-Run lag Münster plötzlich mit 21:24 hinten. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die WWU BASKETS blieben unter anderem durch Distanzwürfe von Jan König und Marco Porcher, aber auch beherzte Abschlüsse am Brett durch Jojo Cooper oder auch Malcolm Delpeche dran. Das Ganze auf einem hohen Niveau, mit spektakulären Aktionen. Die Zuschauer kamen bereits jetzt voll auf ihre Kosten. Dennoch: Mit einem knappen Rückstand ging es in die Halbzeit. Robert Kulawick hatte mit einem Dreier den Pausenstand von 39:42 hergestellt.

Philipp Kappenstein und Assistant Coach Atilla Göknil nutzten die Pause, um ihre Taktik nachzujustieren. Die WWU BASKETS zeigten sich nun im Spielaufbau variabler, zogen das Tempo offensiv wie defensiv weiter an und banden auch die Fans stärker in die Partie ein. Jan König besorgte in der 24. Minute mit einem Dreier aus seinem „Spezialitätenladen“ wieder die Führung (48:45). Nach einem artistischen Alley-Hoop-Dunk von Malcolm Delpeche, aufgelegt durch Alex Goolsby, sah Gäste-Coach René Schilling sich zu einer Auszeit gezwungen. Bis zur Viertelpause arbeitete sich sein Team nun wieder auf zwei Zähler heran.

Vorentscheidung nach starkem Lauf
Gleich drei Steals in Folge durch Jan König ermöglichten Münster einen 9:0-Run und damit einen perfekten Start in das Schluss-Viertel. Bis auf 13 Punkte konnten sich die WWU BASKETS viereinhalb Minuten vor Spielende absetzen. Doch etwa entspannt durchatmen konnte das Team von Philipp Kappenstein trotzdem nicht. Ohne den „Münster-Tatort“ gesehen zu haben, darf hier bekanntlich niemand ins Bett. Bennet Hundt drehte auf Seiten der Gäste nochmal auf, krönte seine beste Saisonleistung und kam am Ende allein auf 25 Punkte. Philipp Kappenstein aber dirigierte sein Ensemble energisch und hielt es so bis zur Schluss-Sirene in der Erfolgsspur. Gleich fünf seiner Spieler punkteten an diesem Abend zweistellig.


Herausragendes Jahr 2018

Mit einem XXL-BANNER bedankte sich das Team bei den Fans für die großartige Unterstützung in diesem Jahr, das mit Aufstieg, Pokalsieg und der Erfolgsserie in der ProB nicht besser hätte verlaufen können. Im Schnitt besuchten rund 1.500 Zuschauer die Spiele am Berg Fidel. Kein Team zog mehr Fans an. Der Liga-Neuling liegt nun nur noch einen Sieg hinter Tabellenführer Rist Wedel und könnte mit einem Sieg in dem Hamburger Vorort selbst noch das Extra-Weihnachtsgeschenk einlösen. An der schon jetzt festlichen Stimmung in Münster würde aber auch eine Niederlage kaum kratzen.

Stimmen zum Spiel:
Philipp Kappenstein: „Es war eine überragende Kampfleistung, die beste Offensivleistung der Saison. Die Zuschauer haben ein hochintensives Spiel gesehen, mit echt tollem Basketball. Wir können megastolz sein: Sechs Siege in Serie – unfassbar, es läuft einfach überragend! Bernau hat uns alles abverlangt, tolle Spieler, aber wir haben gut gegengehalten, extrem gut auf deren Druck reagiert. Wir freuen uns nun auf ein echtes Spitzenspiel in Wedel, wer hatte das vorher gedacht, dass das ein solches wird. Und da wollen wir alles reinschmeißen!“

Alexander Goolsby:„Es war mal wieder ein knappes Ding, wie eigentlich jedes Heimspiel. Wir hatten natürlich noch eine Rechnung mit Bernau offen. Wir haben die Intensität hoch gehalten und ich glaube, es ist eine Stärke von uns, dass wir sehr ausgeglichen sind – jeder hat heute gut gespielt. Wir sind vielleicht auch nicht so berechenbar, wie andere Teams. Es war ein sehr wichtiges Spiel im Rennen um die PlayOff-Plätze. Wir können nun nächste Woche befreit bei Rist Wedel aufspielen.“

WWU: Cooper (11, 15 Assists), König, J. (12/4), Weß (10/1), Husmann, König, A. (10/1), Porcher (8/1), Woltering, Goolsby (7/1), Lüsebrink, Delpeche (19), Geretzki (6/2), Funk (2).
LOK: Hundt (25/5), Kulawick (14/3), Delow (5/1), Post (9/2), Brennecke (6), Kovalev (6), Welton (11), Simon (5/1).
Schiedsrichter: Holger Lohmüller, Arman Cicekli.
Zuschauer: 1.378.

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